MDax: Der nächste Rekord

Liebe Leser,

die Börsen sind zuletzt weiter in Schwung geblieben oder gekommen. Beim MDax konnten Sie ein Plus von fast 3 % erzielen – beim TecDax ging es etwas weniger stark nach oben. Der MDax schaffte sogar ein neues Allzeithoch und zeigt, in welch starker Verfassung die Nebenwerte (auch in Deutschland) aktuell wieder sind.

Wahrscheinlich bringen die kommenden Wochen weiterhin beste Chancen, die Sie nun nutzen sollten. Denn schon im Herbst sind die Kurse vielleicht so hoch, dass es riskanter wäre – und schade – erst dann einzusteigen.

Auch im MDax gibt es einige Nebenwerte, die in den kommenden Wochen starke Chancen haben. Sehen Sie sich zunächst den Index selbst an.

MDax: Allzeithoch

Der Index ging mit einem neuen Allzeithoch aus dem Handel. Allein das ist bemerkenswert, denn die Chancen auf einen solchen Trend sind in den vergangenen Wochen als schlecht bezeichnet worden. Analysten und Kommentatoren gingen davon aus, dass die Zinsangst Überhand nimmt.

Die Angst vor steigenden Zinsen allerdings hat in der Aktienwelt nur für 1,2 Tage überhaupt eine Rolle gespielt. Die Zinsen werden aller Voraussicht nach nicht – stark – steigen. damit gibt es angesichts der steigenden Wirtschaftsaktivität in der Nach-Corona-Zeit derzeit überhaupt keinen Grund, an der Stärke der Aktienmärkte zu zweifeln.

Im MDax sieht das Bild eindeutig aus.

Seit Freitag steht mit 33.307,70 Punkten der höchste Kurs aller Zeiten auf den Kurstafeln. Die Statistik ist an sich noch wesentlich beeindruckender. Sehen Sie sich die Performance in zurückliegenden Abschnitten an.

MDax-Performance für zurückliegende Zeitabschnitte

ZeitraumKurs damalsPerformance
1 Woche32.416,712,75%
2 Wochen32.141,173,63%
Jahresanfang30.796,268,16%
1/2 Jahr29.374,6313,39%
1 Jahr25.633,6829,94%
3 Jahre26.624,1925,10%
5 Jahre20.811,1460,05%
10 Jahre10.694,09211,46%
15 Jahre8.276,06302,46%
20 Jahre4.748,97601,37%

Wir sprechen also vom MDax, der noch als relativ mäßiger Index zur Wiedergabe der Chancen an den Nebenwerte-Märkten zählt.

Dennoch hat auch dieser Index zahlreiche interessante Aktien bzw. Unternehmen, die in den zurückliegenden 12 Monaten eine beeindruckende Performance erzielt haben.

Kursentwicklung der Unternehmen im MDax in den vergangenen 12 Monaten

NamedamalsKurs%
Wacker Chemie59,06138,80135,02
Nordex8,6018,82118,84
HelloFresh36,9274,24101,08
K+S6,0011,3589,10
Porsche Vz50,7891,3679,91
Airbus60,25107,9679,19
Commerzbank3,766,6275,90
Aixtron9,5216,7175,55
Hugo Boss27,0146,6472,68
Kion Group51,4887,2469,48
Carl Zeiss Meditec91,45151,8566,05
Shop Apotheke Europe95,10154,1062,04
Brenntag47,9877,0860,65
Hella35,9457,1058,88
Siltronic90,22142,7058,17
Qiagen39,4440,713,22
Bechtle154,20158,953,08
Ströer66,7568,202,17
Beiersdorf95,5497,301,84
Siemens Healthineers46,1146,300,42
Scout2467,5566,78-1,14
Hannover Rück147,10143,60-2,38
CompuGroup Medical72,2067,60-6,37
United Internet36,8834,23-7,19
Nemetschek69,2061,16-11,62
Cancom56,3548,71-13,56
Hochtief82,8569,20-16,48
Telefonica Deutschland2,842,26-20,57
TeamViewer44,3132,17-27,40
Morphosys118,3072,04-39,10

Dabei sind einige Unternehmen derzeit wieder in einer spannenden Ausgangssituation. Eines der Unternehmen ist der Windkraftanlagen-Hersteller Nordex, den ich im Small Cap Masterclass mit hohen Gewinnen empfohlen habe.

Nordex: Stark

Das Unternehmen hat zuletzt deutlich nachgegeben. Dies kann als Nachteil oder als Beleg dafür gelten, dass die Aktie keine hinreichend starken Aussichten mehr hat. Schließlich waren auch die Quartalszahlen, die zuletzt am 11. Mai präsentiert wurden, nicht besonders aussichtsreich.

Dennoch besteht gerade jetzt für Sie die Chance zum kräftigen Comeback. Sehen Sie sich das Unternehmen genauer an.

Nordex: Weltweit mit führend bei Windkraftanlagen

Nordex wird den weltweit führenden Unternehmen bei Windenergieanlagen zugeordnet. Dies begründet sich darin, dass das Unternehmen sogenannte Onshore-Anlagen errichten, die sowohl die Planung als auch den Betrieb von Windkraftanlagen für Stark-, Mittel- und Schwachindustriestandorte umfasst. Dabei werden die Anlagen nicht nur entwickelt und produziert, sondern auch angeschlossen, also in Betrieb genommen. Zudem produziert Nordex die passenden Rotorblätter.

Schließlich entwickelt Nordex ergänzend ganze Windparks mit und hält Windturbinen instand.

Es liegt zumindest nahe, dass das Programm somit zu den aktuellen Diskussionen um den Klimaschutz passt und zumindest dem Bereich nach eine gehobene Zukunft verspricht.

Aktie in verschiedenen Indizes

Die Aktie des Unternehmens wird in verschiedenen Indizes geführt. Dies sind etwa:

  • MDax
  • TecDax
  • Primal All Share
  • HDax
  • CDax
  • ÖkoDax oder auch
  • DAXglobal Sarasin Sustainability Germany Index

Damit ist die Aktie auch in solchen Fonds bzw. ETFs enthalten, die ausschließlich passiv die Indizes abbilden, was wiederum zu einer größeren Handelbarkeit der Aktie selbst führt.

Auch die Zahlen für die Geschäftsentwicklung sind interessant.

Die Umsätze steigen

Aktuell gehen die Analysten davon aus, dass der Umsatz in den kommenden Jahren weiter steigen wird. Dies kann zumindest auch aus wirtschaftlicher Sicht die Aktie in den nächsten Jahren noch stützen. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) ist 2020 noch negativ gewesen und wird angesichts der nur geringen Gewinne 2021 auch in diesem Jahr noch recht hoch sein.

Es beläuft sich auf über 2.000. Doch schon im kommenden Jahr soll das KGV auf Basis der aktuellen Bewertung auf etwa 25 sinken und 2023 dann noch weiter fallen. Dann beträgt es etwa 19.

Das Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) gilt an den Börsen gleichfalls als bedeutender Indikator für die Entwicklung und Bewertung einer Aktie. Das KUV ist schon sehr niedrig, da die Umsätze umgekehrt auf hohem Niveau sind.

Derzeit beläuft sich das KUV auf ungefähr 0,5 und sinkt eventuell bezogen auf das Gesamtjahr 2021 auf 0,45. Wenn die Umsätze nur leicht steigen werden (dafür aber profitabler sind), dann sinkt das KUV in den kommenden Jahren minimal.

Tatsächlich gehen zumindest die Analysten davon aus, dass Nordex in den nächsten Jahren leicht steigende Umsätze einfahren wird. Die Aktie hat derzeit eine Marktkapitalisierung von etwa 2,2 Milliarden Euro erreicht. Der Umsatz beläuft sich erwartungsgemäß in diesem Jahr auf 4,95 Milliarden Euro und wird in den beiden kommenden Jahre die Schwelle von 5 Milliarden Euro übersteigen.

Die Bewertung der einzelnen Bilanzpositionen für Ihren Vergleich:

  • Aufgrund der noch herrschenden Verluste ist das RoC (Return on Capital) mit -3,09 % noch negativ.
  • Die Kennzahl Return on Equity beläuft sich auf -17,1 % – dies kann allerdings noch nicht überraschen.
  • Die Operating Margin beläuft sich auf etwa -1,1 % und die Net Margin auf -2,8 %

Die Finanzierung ist bezogen auf den Umstand, dass das Unternehmen zu den Wachstumswerten zählt, relativ gut abgesichert. Die Eigenkapitalquote bezogen auf die Bilanzsumme errechnet sich zu 17,5 %. Dementsprechend ist die Fremdkapitalquote auf 82,5 % zu taxieren.

Allerdings sinkt der Anteil des Fremdkapitals in der Bilanz in den vergangenen Jahren. Das Fremdkapital insgesamt ist um fast 30 % angewachsen, das Eigenkapital um gut 11 %. Das zeigt, dass das Unternehmen wahrscheinlich weniger stark als bislang vom Kapitalmarkt abhängig sein wird.

Wenn die Zinsen in den kommenden Jahren ab vielleicht 2024 deutlich steigen, ist dies allerdings auch erforderlich – andernfalls würde das Risiko des Unternehmens etwas anziehen.

Gute Chancen aus charttechnischer und aus technischer Sicht

Es bleibt also ein wirtschaftliches Risiko. Auf der anderen Seite jedoch erwächst aus den Chancen auf eine günstigere Klimapolitik auch eine Möglichkeit, steigende Umsätze und – angesichts der steigenden Profitabilität – höhere Gewinne zu erzielen.

Die noch besseren Aussichten ergeben sich allerdings für Sie aus der charttechnischen wie auch aus der sogenannten technischen Situation.

Diesen Chart zeige ich im Small Cap Masterclass gerne.

Nordex, WKN: A0D655 – Halten Sie – Noch keine Änderung

Quelle: www.onvista.de

Die Aktie ist in den vergangenen 12 Monaten erheblich gestiegen. Die Notierungen haben dann nach neuen Tops jenseits der Marke von 25 Euro deutliche Korrekturversuche hinnehmen müssen. Dem steilen Anstieg mit Gewinnen von teils 200 % folgten schlicht nachvollziehbare Gewinnmitnahmen.

Insofern können Sie davon ausgehen, dass die jüngsten Rücksetzer keine Trendwende einläuten. Wichtig wird aus charttechnischer Sicht jetzt sein, ob die Kurse bei der Marke von 18 Euro einen Halt finden. Wenn der Kurs deutlich darunter fällt, könnte s zu deutlicheren Gewinnmitnahmen kommen. Zahlreiche Fonds orientieren sich an solchen Bildern und auch den Kursmarken.

Wahrscheinlich aber wird die Aktie die leichte Aufwärtstrendgerade, die sich vom August 2020 bis zum heutigen Kurs konstruieren lässt, halten können. In den vergangenen Handelstagen bereits schaffte es der Wert, sich hier zu konsolidieren. Damit wächst die Aussicht auf ein Comeback in Richtung von zunächst 20 Euro. Darüber wären dann Kursziele von zumindest 25 Euro möglich.

Die nächsten Notierungen könnten sogar bis zumindest 28,16 Euro reichen. Dies ist das 4-Jahres-Hoch, das der Wert zuletzt am 1. April 2021 markiert hatte. Das Potenzial bis dahin beläuft sich auf über 30 %.

Aus der technischen Sicht ist die Aktie nun am Scheideweg. Dies allerdings kann ein gutes Zeichen sein. Der Trend wird vor allem an den gleitenden Durchschnittskursen über mehrere verschiedene Zeitabschnitte bemessen. Diese Durchschnittskurse werden Tag für Tag auf Schlusskursbasis erneuert.

Notiert die Aktie oberhalb diese Marken, liegt nach diesem Verständnis das Signal für einen Aufwärtstrend vor – bezogen auf den jeweiligen Zeitraum. Bei Kursen unterhalb diese Marken wird dementsprechend ein Abwärtstrend oder die Tendenz zu einem solchen Trend unterstellt.

Aktuell ist der GD200 über 200 Tage im Blickpunkt. Die Aktie hat den GD200 bei 19,43 Euro aktuell touchiert. Ebenso wurde der GD20 als Marke für einen kurzfristigen Trend soeben unterboten. Dies wiederum legt nahe, dass es typischerweise – so die Erfahrung -genau an diesen Punkten aktuell bereits zu einer Kehrtwende kommen kann. Dies würde den vorherrschenden Aufwärtstrend sogar noch einmal begünstigen und beschleunigen.

Insgesamt also ist die Chance auf ein Comeback bei diesem Wert relativ groß -mit entsprechend starken Aussichten für Ihre Investition. Ich werde die Situation daher im Small Cap Masterclass für Sie genau verfolgen.