Wahnsinn aus Schweden: Power Cell Sweden geht ab

Liebe Leser,

die Aktie der Woche – jedenfalls im Bereich der Wasserstoff-Aktien – ist wohl die schwedische PowerCell Sweden. Diese Aktie schaffte zum Ausklang der alten Woche einen Aufschlag von mehr als 13 %. Damit ist der höchste Kurs seit vielen Monaten erreicht. Die Aktie hat aber vor allem einen sehr wichtigen Punkt erreicht. Die nächsten Schritte werden interessant.

PowerCell Sweden: So schnell kann es gehen

Die Fakten: Die Börsen scheinen zufrieden mit den jüngsten Zahlen zu sein. Immerhin. Dies erklärt aber auf keinen Fall den Aufschlag, der weit über das hinausgeht, was die Branche insgesamt in den vergangenen Tagen erlebte.

Nel Asa kämpft mit dem Aufwärtstrend anhand des GD200 ebenso wie etwa das kanadische Unternehmen von Ballard Power. Es gibt keinen Grund dafür, dass PowerCell Sweden aus wirtschaftlicher Sicht besser gesehen wird.

Die Effekte sind vielmehr offensichtlich nachholender Natur. PowerCell Sweden konnte nun innerhalb der vergangenen Wochen einen Aufschlag um mehr als 30 % verbuchen. In den zurückliegenden 52 Wochen jedoch ging es weiterhin um massive -11 % nach unten. Die Aktie hat einen langfristigen Abwärtstrend eingeleitet, der selbst noch über 1,5 Jahre anhält. In annähernd zwei Jahren hat die Aktie insgesamt -27 % erwirtschaftet.

Dies ist wichtig zu wissen: Der Wert ist damit statistisch und charttechnisch selbst nach einem starken Freitag und einer überragenden Woche noch nicht aus dem berühmten Schneider. Der Wert hat vielmehr die Chance, nun erneut den Aufwärtslauf überhaupt erst aufzunehmen.

Dafür war es wichtig, die Marke von 22,60 Euro zu überwinden. Dies ist der bedeutendere Punkt. Die Aktie konnte damit den GD200 überkreuzen, der sich auf diesem Niveau befunden hat. Damit sind nun erstmals seit vielen Wochen sämtliche wichtigen technischen Indikatoren wieder nach oben gedreht worden.

Die Aktie hat genau ab jetzt die Chance, zu klettern. Voraussetzung dafür wäre aus Sicht dieser Analyseform jedoch, dass es einen kleinen zusätzlichen Abstand zum GD200 gibt. Es fehlen derzeit noch weitere 2,3 starke Handelstage.

Insofern ist rein technisch betrachtet die Wende gelungen. Erst ab 23, besser noch bei den wichtigen 24 Euro, die vor Monaten eine beträchtliche Untergrenze dargestellt hatten, wird sich zeigen, ob die Trendwende gelingt.

Derzeit haben die Konkurrenzunternehmen von Nel Asa und vor allem von Plug Power noch die stärkeren Karten. Plug Power aus den USA ist klar im Aufwärtstrend und dürfte auf Basis der jüngsten Gewinne (93 % sind es nun in einem Jahr, dies zum Vergleich) und den zahlreichen Kooperationen in Asien und Australien der Gewinner dieser Branche sein.