BioNTech-Aktie: Diese Krise lohnt sich!

Nachdem der neue Gesundheitsminister Karl Lauterbach eine große Inventur bei den vorhandenen Corona-Impfstoffdosen veranlasst hat, sorgen die Ergebnisse des Ganzen schon fast für Panik. Die einfache und erschreckende Feststellung bisher: es ist von allem zu wenig da.

Für das erste Quartal des kommenden Jahres warnte Lauterbach bereits vor einem möglichen Engpass. Um diesen möglichst zu verhindern, soll nun im großen Stil Impfstoff nachbestellt werden. 92 Millionen zusätzliche Dosen sollen angeschafft werden, wofür die Ampel-Regierung 2,2 Milliarden Euro bereitstellt. Sehr lohnen dürfte sich das Ganze für BioNTech.

Die Nachfrage bleibt hoch

Kein anderes Vakzin gegen Corona ist hierzulande derartig gefragt wie das von BioNTech. Entsprechend gibt es hier auch die größten Mängel und das Mainzer Unternehmen dürfte mit Abstand der größte Profiteur der neuen Bestellungen sein. Die dürften die ohnehin schon astronomisch hohen Umsätze weiter in die Höhe befördern.

Wenig überraschend reagierten die Anleger darauf sehr erfreut und gönnten der BioNTech-Aktie am Mittwoch ein Kursplus von 4,6 Prozent. Damit konnte das Papier sich bis auf 252,30 Euro steigern und nach den anhaltenden Korrekturen der letzten Tage wieder ein neues Ausrufezeichen setzen.

Die Risiken bei der BioNTech-Aktie bleiben

Zumindest für den Moment ist es gut vorstellbar, dass die BioNTech-Aktie noch etwas mehr Auftrieb erfahren wird. Mittelfristig können die Anleger sich aber nicht darauf verlassen, dass ein permanenter Krisenzustand die Kurse immer weiter in die Höhe befördert. Schon jetzt macht sich langsam eine Entspannung bei den Inzidenzen bemerkbar und das wird über kurz oder lang auch die Nachfrage nach Impfungen wieder absinken lassen.