Plug Power: Das Comeback

Liebe Leser,

vor unseren Augen haben endlich wieder zahlreiche der sogenannten Hype-Werte wieder in die Spur gefunden. So konnte Plug Power am Dienst einen – weiteren – Aufschlag in Höhe von mehr als 4,3 % verbuchen. Die vorhergehenden Abschläge waren offenbar auch den Börsen zu viel, so ist jedenfalls die Entwicklung zu beurteilen.

Plug Power: Es geht aufwärts

Es ist nicht zu übersehen, dass es für den US-Wasserstoff-Wert wieder deutlich nach oben geht. Die Notierungen sind auf dem Weg dazu, die größte Schwäche hinter sich zu lassen. Immerhin hat der Titel innerhalb der vorhergehenden fünf Tage insgesamt nun +6,7 % gewonnen. Die Aktie ist dennoch weit im Minus. Der Trend spricht noch größtenteils gegen eine rasche Erholung.

Konkret: In einem Monat hat Plug Power einen Abschlag in Höhe von -20,3 % hinnehmen müssen. Dabei ist die Notierung in drei Monaten sogar um ganze -41 % nach unten gerauscht. Innerhalb eines Jahres ging es für den vormaligen Hype-Titel um -62,5 % nach unten.

Zum Vergleich: In drei Jahren gewann die Aktie noch immer gut 1.500 % dazu. Der Trend ist sehr langfristig betrachtet demnach noch intakt. Dabei ist die Aktie immerhin ohne wesentliche Nachrichten am Dienstag wieder deutlich stärker geworden.

Der Titel konnte dabei immerhin die Marke von 20 Euro überwinden. Damit ist aus charttechnischer Sicht die nächste wichtige Hürde genommen. Dies hat mehr Bedeutung als gemeinhin angenommen. Es gibt zahlreiche Algorithmen, die Anlageentscheidungen für größere Investoren wie Investment-Fonds übernommen haben.

Es ist nicht unwahrscheinlich und auch nicht unüblich, dass die Programme sich durchaus an den Marken orientieren. Insofern ist die Überwindung von 20 Euro eine gute Nachricht.

Ansonsten gilt derzeit: Die Aktie profitiert nicht von wirtschaftlichen Entscheidungen oder Nachrichten. Auch sind in den USA die bis dato kritischen Investitionen in die Infrastruktur noch nicht vorgenommen worden. Joe Biden hat sich Programm bis jetzt nicht durchsetzen können. Vor diesem Hintergrund also ist die Aufwärtsfahrt der vergangenen Tage nicht zu erklären.

Vielmehr ist derzeit noch entscheidend, dass sämtliche technischen Indikatoren wie der GD20, der GD38, der GD50, der GD100 oder der GD200 noch nicht überwunden werden konnten. Bis zum nächsten technischen Trendwechsel über den GD200 fehlen noch immer mehr als die entscheidenden 25 %. Das lässt folgende Überlegung zu: Es ist derzeit vergleichsweise riskant, auf eine schnelle Erholung zu setzen. In den nächsten Tagen ist die Frage, ob es zu einer raschen Erholung kommt, vielmehr noch vergleichsweise offen. Neue Nachrichten sind bis zum Ende der Woche vom Unternehmen nicht zu erwarten.