Guru Aktie des Tages: Nikola – was ist da los?

Liebe Leser,

am Freitag kurz vor dem Wochenende hat sich eine Aktie zurückgemeldet, mit der kaum noch jemand gerechnet hat. Nikola konnte einen Aufschlag in Höhe von fast 3 % vermelden – immerhin setzte sich das Unternehmen damit an die Spitze der zuletzt schwächeren Unternehmen aus der Mobilitätsbranche. Nikola jedenfalls schaffte damit einen Aufschlag, mit dem kaum noch jemand in dieser Höhe gerechnet hatte.

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Nikola: Neue starke Woche?

Die Aktie hat zuletzt einige schwache Tage hinter sich. Die Notierungen reagierten möglicherweise auf die jüngsten Nachrichten, die keinen nennenswerten Beitrag zu einer besseren Bewertung leisteten. So hat das Unternehmen ein Mitglied im Board ausgetauscht. Dies kann an den Finanzmärkten erfahrungsgemäß durchaus zu einer schlechteren Bewertung führen.

Insgesamt ist Nikola derzeit an den Börsen 3 Milliarden Euro wert. Die Geschäftszahlen des E-Mobil-Unternehmens waren im vergangenen Geschäftsjahr mit einem EBIT von 68685 Millionen Euro negativ. Der Konzern hat damit die Ergebnisse aus dem Jahr 2020 noch einmal nach unten geschraubt. Seinerzeit erreichte Nikola ein EBIT von -384 Millionen Euro.

Insofern fußen die Bewertungen vor allem auf der Hoffnung, im E-Mobilitätsbereich entscheidend voranzukommen. Ob die US-Amerikaner hier entscheidend vorankommen, ist an sich noch immer offen. Die gesamte Unternehmung steht nach einem Betrugsskandal letztlich unter Beobachtung. Insofern ist die Spekulation hier maßgeblich.

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Spekulativ betrachtet ist die Aktie aus technischer Hinsicht derzeit nicht im Aufwärtstrend. Das Momentum ist über verschiedene Zeiträume negativ. Die Relative Stärke nach Levy ist gleichfalls in unterschiedlichen Zeiträumen negativ. Die gleitenden Durchschnittskurse sind in den unterschiedlichen Zeiträumen jeweils höher als der aktuelle Kurs. Auf den kurzfristig bedeutenden GD38 hat die Aktie gut 1,15 Euro und damit mehr als 10 % Abstand. Das ist ein schlechtes Zeichen.

Auf den GD10 fehlen gleichfalls gut 1,10 Euro – und auf den GD200 sogar mehr als 20 %. Dementsprechend wird die Aktie zumindest von Algorithmen sicherlich nicht als direkter Trend-Wert erkannt. Die Notierungen müssten nach den deutlichen Gewinnen vom Freitag in den kommenden Tagen und auch Wochen zunächst noch sehr viel mehr zulegen.

Dies teilen Charttechniker. Bei 8,20 Euro ist eine erste Widerstandszone etabliert. Diese gilt es nun zu erreichen. Gelänge es, über diesen Bereich zu kreuzen, dann sind die wichtigsten Notierungen bei 10 Euro zu vermuten. Es fehlt noch mehr als 30 %, dann allerdings wäre eine entscheidende Hürde erreicht. Insgesamt also sind die Börsen vergleichsweise ernüchtert, meinen die Analysten der Charttechnik wie auch die Experten der technischen Analyse. Wer sich in diesem Segment nach Alternativen umsieht, wird zumindest BYD als stärkeren Wert identifizieren.

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