Öl-Unternehmen: Das neue Gold bei Shell und Co.?

Liebe Leser,

nun wurde bekannt, dass die EU in den kommenden Tagen eine Stromrationierung beschließen möchte. Dies ist angesichts der jüngsten Debatten um Gas- und Strompreisdeckel ein neuer Schritt in der staatlichen Planung. Bestimmte Unternehmen reagierten vergleichsweise massiv auf die Entwicklung – die Wasserstoff-Aktien etwa gaben nach einem guten Start in den Tag erneut nach. Nel Asa etwa ist mit einem Tagesminus von -2,6 % nach unten gerutscht, auch wenn das Unternehmen einen neuen Auftrag präsentieren konnte.

Die Unsicherheit an den Börsen wächst

Die Unsicherheit an den Börsen wächst weiter, so die Beobachtung einiger Analysten. In dieser Phase scheint es zumindest den Aktionären wichtig zu sein, die Nerven zu wahren: Ölunternehmen legten leicht zu. Die Nr. 1 in den Sitzungen vom Dienstag ist Shell gewesen. Shell konnte einen Aufschlag in Höhe von 0,8 % realisieren.

Die Nr. 2 war Equinor, das um gut 0,3 % kletterte. Auch Chevron meldete einen stärkeren Kurs als zuvor. Die Aktie konnte einen Aufschlag von 0,1 % realisieren. Die großen Energieunternehmen befinden sich anders als etwa Nel Asa aktuell auf dem Weg in einen größeren Aufwärtstrend. Shell knabbert aus Sicht der Chartanalysten bereits an der Marke von 27 Euro, womit der charttechnische Aufwärtstrend eminent wäre.

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Chevron hat mit mehr als 160 Euro aktuell eine gleichfalls bedeutende Marke von unten nach oben überkreuzt. Dies wiederum lässt auch bei Chevron von einem klaren Aufwärtstrend sprechen. Auch technische Analysten sind ohne weitere Nachrichten von den Ölunternehmen letztlich überzeugt. Die Öl-Werte seien in einem klaren Aufwärtstrend. So hat Shell nun den GD 100 um mehr als 3,5 % überrundet. Die Aktie von Chevron konnte 4,7 % gegenüber dem GD100 gewinnen und sogar fast 15 % im Vergleich zur 200-Tage-Linie.

Damit ist deutlich, dass die Notierungen der Öl-Werte wie Shell, Equinor oder Chevron den Diskussionen innerhalb der EU um die Rationierung der Energielieferungen widerstehen können. Demzufolge sind Öl-Werte aktuell deutlich stabiler als die Wasserstoff-Titel, die zuletzt relativ schwankend waren. Zudem liefern Öl-Unternehmen mittlerweile wieder sehr stabile Dividenden-Renditen und werden auf Dauer daher auch mehr Kapital an den Aktienmärkten anziehen als die Wasserstoff-Unternehmen.

Nel Asa: Trotz Auftrag nicht wohlgelitten

Das Gegenbeispiel zur Stabilität der Öl-Unternehmen ist und bleibt Nel Asa aus Norwegen. Schon wieder konnte Nel Asa einen Auftrag melden. Erneut ging es für die Norweger allerdings trotz des stimmungsaufhellenden Auftrags an den Aktienmärkten unabhängig davon etwas abwärts. Nel Asa ist ein Unternehmen, das noch in den kommenden Jahren Verluste produziert (unternehmensseitig), die Öl-Unternehmen verdienen Geld. Das macht Shell erneut stärker als den Wasserstoff-Konzern Nel Asa – offensichtlich auch im neuen Langfrist-Trend.

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