Liebe Leserinnen und Leser,
Gamestop entwickelt sich geradezu unfassbar. Das Papier hat am Freitag einen Abschlag von mehr als -26 % hinnehmen müssen. Dies ist nach den Gewinnen von mehr als 46 % am Donnerstag ein echter Schlag. Die Gründe für beide Bewegungen sind relativ offensichtlich. Denn der Titel lebt von der Spekulation. Ein Anlageguru, Roaring Kitty, wirbt in den sozialen Medien für die Aktie., Das heißt nun auch, dass der vor zwei Jahren in der Versenkung verschwundene Investor die Phanatasie anregt.
Nur hat er selbst zum einen ein Millionenpaket an Aktien. Zum anderen besitzt er Optionen, um weitere Aktien zu einem festgelegten Preis kaufen zu können. Es soll um den Kaufpreis von 20 Dollar gehen. Das würde bedeuten, dass sehr hohe Aktienkurse über dieser Marke seinen Gewinn vergrößerten. Offenbar treibt das dessen Inszenierung noch an. Jedenfalls wurde darüber spekuliert, dass der Investor auf Youtube wie zu guten alten Zeiten weiter die Werbetrommel rühren würde. Die Phantasie kannte keine Grenzen mehr.
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Wie weit kann das gehen? GameStop rast nach oben und unten
Dabei gibt es mehr oder weniger keine wirtschaftlichen Daten mehr, die den Kurs der Aktie hätten stützen und nach oben befördern können oder umgekehrt für den Ausverkauf hätten sorgen sollen. Die Aktie von GameStop ist vielmehr klar auf dem Weg, viel zu hoch bewertet worden zu sein. Die Gewinne vom Donnerstag zugrunde gelegt, würde der Titel ein KGV von ca. 4.600 vorweisen. Das ist nach den massiven Verlusten am Freitag schon wieder Geschichte, dennoch: mehr als 3.000 für das KGV sind ein Statement, das nicht zu überhören ist. Die Aktie ist damit in vergleichsweise schlechter Verfassung – rein wirtschaftlich.
Die Spekulation allerdings hat eminente Aktienvolumina an den Markt gebracht. Am Freitag waren es z. B. an der Börse München bis in den frühen Abend mehr als 630.000 Papiere. Vor zwei Tagen waren es am Ende des Handels dann gut 159.000. Die Aktie ist und bleibt demnach nunmehr ein eminenter Spekulationsfall, die Entwicklung kann sich minütlich ändern. Es kommt zu Gewinnmitnahmen, es kommt zu spekulativen Käufen – und im Zentrum aller Entwicklungen steht Roaring Kitty und muss hier einen immensen Kurssprung und entsprechende -verluste begründen.
Formal ist der Titel im Aufwärtstrend. Dies sollte bei den aktuellen Schwankungen jedoch derzeit kein Thema sein – die aktuell daran orientierten Algorithmen werden ggf. sogar ausgesetzt, um nicht bei den immensen Schwankungen Fehlsignalen aufzusitzen.
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Selbst am Freitagabend ist nicht klar, wo in wenigen Stunden die Kurse auch nur annähernd sein können. Tendenziell geht es nach unten.
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