Liebe Leser, liebe Leserinnen,
unerfahrene Anleger könnten die Iberdrola-Aktie als langweiliges Investment ansehen. In den drei zurückliegenden Jahren belief sich das Plus der Aktie auf weniger als 20% – mit einer guten KI-Story konnten Sie 2023 im KI-Bereich 20% in einem Monat absahnen. Doch das nicht jedes Unternehmen nachhaltig die Gewinne halten konnte, nur weil es sich als vermeintlichen KI-Gewinner ausgab zeigen die zurückliegenden Wochen. Iberdrola-Aktien dagegen blieben stabil und gehören genau wie McKesson zum Sicherheitsapparat der Techaktien-Masterclass-Strategie. Und mit einer erwartbaren 5% Dividendenrendite on top ist auch die Performance nicht zu verachten.
Aktuell hadert der Aktienkurs mit dem sehr starken Widerstand bei 12 Euro. Da der Boden immer dicker wird, geht das Team des Techaktien-Masterclass Börsendienstes davon aus, dass diese viel beachtete runde Marke jedoch noch in diesem Jahr fallen wird. Die Zahlen geben höhere Kurse jedenfalls her. Iberdrola hat Ende Juli die Ergebnisse für das erste Halbjahr vorgelegt und damit auf ganzer Linie überzeugt. Der Umsatz lag bei 22,6 Mrd. Euro und der Gewinn lag bei 4,13 Mrd. Euro nach 2,52 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum. Das operative Ergebnis stieg ebenfalls sehr stark, und zwar auf 9,61 Mrd. Euro nach 7,56 Mrd. Euro im ersten Halbjahr 2023. Erwähnenswert ist auch der Kassenzufluss, der sich auf 11,4 Mrd. Euro fast verdoppelte. Der Kassenzufluss ist eine wichtige betriebswirtschaftliche Größe, die Auskunft über die finanzielle Flexibilität gibt (zum Beispiel Dividendenausgaben, Investitionen). Nach dem hervorragenden Geschäftsverlauf hob Iberdrola die Jahresprognose an und erwartet nun einen zweistelligen Anstieg des Nettogewinns. Bereits im ersten Jahresviertel wurde die ursprüngliche Gewinn-Prognose angehoben.
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Sie können sich denken, dass bei solchen Ergebnissteigerungen im Milliardenbereich irgendetwas vorgefallen ist. Und ja, die Zahlen waren nur möglich, weil Iberdrola Geschäftsanteile verkaufte (das Team der Techaktien-Masterclass berichtetete über den Teilverkauf des Mexiko-Geschäfts). Doch demgegenüber stehen dann auch hohe Ausgaben, wie etwa Zukunfts-Investitionen von über 5 Mrd. Euro. Werden alle Einmaleffekte rausgerechnet, geht es für Iberdrola im Kerngeschäft um 9% nach oben – ein gutes Ergebnis, das auch die Analysten anregte, ihre Kursziele nach oben anzupassen. Für noch nicht investierte Leser, die noch defensive Papiere suchen, ist nach einer Marktberuhigung die Iberdrola-Aktie einen genauen Blick wert.
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