Nel Asa: Grotesk!

Liebe Leserinnen und Leser,

heftige Verluste für die Norweger von Nel Asa. Die Aktie verlor am Mittwoch mehr als 7 %. Die Notierungen fielen auf nur noch gut 0,53 Euro und sind damit zurück im Kampf gegen den Abwärtstrend.

Anders als an normalen Börsentagen wissen wir heute, warum dies jetzt passiert. Das Unternehmen hat Quartalszahlen vorgelegt. Die gilt es zu beurteilen.

Nel Asa: Am Ende enttäuschend

Dazu ist wichtig zu wissen, dass der Markt ohnehin inzwischen nur noch einen Jahresumsatz von knapp 145 Millionen Euro annimmt. Das wäre im Vergleich zum vergangenen Jahr ein weiterer Rückschritt für die Norweger.

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Ein Umsatz, der sinkt, ist für die Wasserstoff-Branche zumindest kein Geschenk. Die Aktie von Nel Asa ist deshalb ohnehin angeschlagen. Doch jetzt kamen oder kommen die Bewertungen zu den Quartalszahlen.

Der Umsatz von Nel Asa lässt zu wünschen übrig

Dabei gilt, dasss der Umsatz von Nel Asa im 2. Quartal absolut zu wünschen übrig ließ. Denn: Der Umsatz würde auf 332 Millionen Norwegischer Kronen gefallen sein. Der Vergleich bezieht sich auf das 2. Quartal im vergangenen Jahr. Das ist heftig, insofern das Unternehmen an sich Jahr für Jahr deutlich wachsen sollte.

Damit aber haben sich die Verluste reduziert. Tatsächlich wurde der Verlust mit -0,03 NOK ausgewiesen. Im vergangenen Jahr wurde im 2. Quartal ein Verlust von ca. -0,2 NOK gemeldet. Die Erwartung lag für das abgelaufene Quartal bei ca. -0,07 NOK pro Aktie.

Also: Die Norweger haben formal die Verluste deutlich reduzieren können – sowohl dem vergangenen Jahr nach wie auch gegenüber den Erwartungen. Dabei ist der gesamte EBITDA-Verlust im abgelaufenen Quartal mit -79 Millionen NOK angegeben woren.

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Im Vorjahr waren -69 Millionen NOK gemessen worden. Der Nettoverlust jedoch war im vergangenen Jahr höher: -228 Millionen NOK waren gemessen worden. Im laufenden Jahr ist im 2. Quartal ein Nettoverlust von -118 Millionen NOK angegeben worden.

Unter dem Strich wäre dies ein gutes Ergebnis. Das große Aber folgt: Der Wert hat von einer “Fair-Value-Anpassung” aus Beteiligungen (hier: Everfuel) profitiert. Das wiederum kann aus der Sicht von Analysten durchaus eine praktikable Abwertung der positiven Bewertung darstellen.

Nel Asa ist letztlich wirtschaftlich zuletzt zum einen schlechter gefahren als im Jahr davor – und vor allem auch schlechter als erwartet.

Deutlich besser als gedacht ist die Situation bezogen auf den Auftragseingang. Der soll aktuell 18 % gegenüber dem Vorjahres-Auftragseingang zugelegt haben – wenngleich auf niedrigem Niveau.

Trendanalysten sprechen von Zurückhaltung

Wenn es schon wirtschaftlich nicht läuft, wäre eine gute Trendentwicklung erfreulich. Allerdings ist der Wert insgesamt auf dem Weg nach unten. Im laufenden Jahr verlor Nel Asa weiter, wenngleich insgesamt erst wenig.

Nur: Es reicht nicht für einen schnellen Aufstieg. Oder? Es gibt Analysten, die zuversichtlicher sind!

 

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