Nvidia-Aktie: Was für ein Ding!

Liebe Leserinnen und Leser,

hätten Sie es für möglich gehalten, dass das Unternehmen Nvidia an den Börsen – heute – wieder abstürzt? Die Aktie ist dabei mit dem Minus von über -6,5 % deutlich schwächer geworden. Das ist sicherlich bitter. Aber: Es gibt offenbar Zweifel.

Die Analysten “zweifeln” bei der Nvidia-Aktie

Zur Erinnerung: Vor kurzem hat das Unternehmen seine Quartalszahlen publiziert. Der Umsatz lag mit 30 Mrd. Dollar über den Erwartungen des Konzerns und um ca. 2 Mrd. Dollar über den Erwartungen der Analysten, die ohnehin schon nach oben korrigiert worden waren.

Der Konzern hat aus der Warte von Analysten vielleicht damit enttäuscht, dass die Umsätze im laufenden (also dem nun neuen) Quartal mit 32,5 Mrd. Dollar erwartet werden. Das sind noch einmal gut 2,5 Mrd. Dollar mehr als im ohnehin rekordmäßigen Quartal zuvor.

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Analysten hatten zuvor im Konsens 31,69 Mrd. Dollar erwartet. Was also wollen die Börsen?

Zunächst einmal geht es im Zweifel um das KI-System Blackwell. Dieses System ist wohl offenbar der Knackpunkt. Das Unternehmen habe “zahlreiche Fragen” zu dem System nicht beantwortet, heißt es. Das könnte tatsächlich problematisch sein.

Die Serienproduktion des Systems ist um ein Quartal verzögert. Im nun laufenden Quartal sollte Blackwell produziert werden – und nun wird es erst im 4. Quartal dieses Kalenderjahres produziert. Ist das tragisch?

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Die CFO Colette Kress führte an, dass die “Produktionsausbeute des Chips verbessert würde”, nachdem das Unternehmen Änderungen der Produktionsmaske veranlasst habe. Diese Maske wird genutzt, um die Chipstrukturen, die kleinen Äderchen auf der Platte von Halbleitern z ändern. “Die Änderung ist abgeschlossen, es waren keine funktionalen Veränderungen notwendig”, so gab CEO Jensen Huang dazu an.

Die Verkäufe mit dem KI-System sollen im verbleibenden Quartal dann “Milliarden-Erlöse” bringen. Fraglich allerdings – und dies ist einer der offenen Punkte – wäre, ob die Verzögerungen die ursprünglichen Planungen betreffe.

Nvidia ging stattdessen auf das System “Grace Hopper” ein, das gleichfalls stark nachgefragt sei. Ein Analyst betonte jedoch, dies sei ggf. auch auf die Preissenkung durch Nvidia für diesen Chip zurückzuführen.

CEO Huang allerdings resümiert: “Wenn Sie eine Hopper- und bald auch eine Blackwell-basierte Infrastruktur aufbauen, sparen Sie Geld. Das ist ein enormer Return on Investment. Und der Grund, warum Sie anfangen, Geld zu sparen, ist, dass die Datenverarbeitung Geld spart… Die Welt des Allzweck-Computings verlagert sich zum beschleunigten Computing.”

Es gilt insgesamt, dass es hier um Hoffnungen geht: Wird das Computing sich komplett ändern? Dann allerdings würde der Markt mit seinen gegenwärtigen Verlusten sich wohl irren. In den kommenden Wochen wird es auch für und mit den Analysten sehr spannend!

 

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