Story der Woche: Anhaltende Spannungen auf dem Silbermarkt

Liebe Leser, liebe Leserinnen,

auf den ersten Blick ist die Lage am Silbermarkt derzeit alles andere als eindeutig. Der Preis steigt schon seit vier Wochen immer weiter an, obwohl der große Bruder das Gold längst in eine Korrektur übergegangen ist. Charttechnisch wurde mit dem Ausbruch über 26 US-Dollar ein mittelfristiges Kaufsignal generiert und auch der Anstieg über die Hürde bei 31 US-Dollar ist positiv zu werten.

Vor dem Hintergrund dieser Rallye überrascht aber, dass gerade die westlichen Anleger die hohen Preise eher zum Verkauf nutzen, denn die Bestände des größten Silberfonds, des iShares Silver Trust (SLV), gingen auch in den letzten Wochen weiter zurück. Allein in der letzten Woche wurden 95,21 Tonnen Silber aus der Bilanz ausgebucht. Das entsprach einem Verkaufswert von 92,5 Millionen US-Dollar. Die letzte Woche war kein Einzelfall, denn seit dem 27. Dezember 2023 gingen die Bestände des Fonds bis zum 29. Mai 2024 von 13.631,58 Tonnen um 4,75% auf 12.983,54 Tonnen zurück.

Während viele westliche Anleger dem Anstieg somit nicht zu trauen scheinen und Gewinne realisieren, ist der Silbermarkt nun schon das dritte Jahr in Folge in einem Defizit. 2022 war das Angebotsdefizit mit 20% der Nachfrage, die nicht von der Minenproduktion gedeckt werden konnten, besonders hoch. 2023 ging das Defizit zurück, blieb aber mit 184 Millionen Unzen, das sind mehr als 5.900 Tonnen oder 15,5% der Nachfrage, immer noch erheblich. Für das Jahr 2024 erwartet das Silver Institute wieder ein höheres Defizit von 215 Millionen Unzen.

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Einen wesentlichen Grund für die anhaltenden hohen Angebotsdefizite stellt die hohe Silbernachfrage aus der Photovoltaikindustrie dar. Sie absorbiert mittlerweile jede fünfte Unze Silber, die am Markt verfügbar ist. Verantwortlich für diese Entwicklung ist nicht nur die gestiegene Anzahl der installierten Solaranlagen, sondern auch deren Technik. Brauchten die die alten Anlagen noch 10 Gramm Silber pro Zelle, benötigen die neuen Anlagen mit knapp 20 Gramm nahezu die doppelte Menge. Das bleibt nicht ohne Einfluss auf die Höhe der Silbernachfrage.

Zwischen 1990 und 2010 erhöhte sich die weltweite Silberproduktion im Schnitt um mindestens drei Prozent pro Jahr. Seit 2010 stagniert allerdings die Minenförderung, während der Verbrauch weiter ansteigt. Der Silbermarkt ist daher recht anfällig für Angebotsdefizite. Stark eingebrochen ist hingegen die Nachfrage nach Silber zu Anlagezwecken. Sie ging in 2023 um 28% zurück. Kehrt diese Nachfrage wieder zurück, dürfte auch der Silberpreis entsprechend reagieren. Der Silbermarkt gleicht damit einer Feder, die immer weiter zusammengedrückt wird. Wann der Druck zu groß wird, ist schwer abzuschätzen. Doch mit den Hypergrowth-Aktien Investments in Fesnillo, Silvercorp Metals und SilverCrest Metals ist der Börsendienst für diesen Tag schon sehr gut aufgestellt.

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