Liebe Leser, liebe Leserinnen,
in der vergangenen Woche stürzten sowohl die Aktien von ASML wie auch SÜSS MicroTec deutlich ab. Der Anstoß für das Kursmassaker ging von ASML aus, denn die Niederländer enttäuschten beim Auftragseingang. Was dann folgte war eine Mischung aus Panik, Sippenhaft und vorauseilendem Gehorsam. Dass die Anleger bei ASML den Verkaufsknopf drückten, war noch halbwegs verständlich. Weniger einsichtig war jedoch, dass gleich die gesamte Branche in Sippenhaft genommen wurde. Es stimmt zwar, dass sowohl ASML wie auch SÜSS MicroTec Zulieferer für Anlagen der Halbleiterindustrie sind, dennoch unterscheiden sich die Angebote der beiden Firmen erheblich von einander. Das störte Anleger und Analysten allerdings nicht.
Unerheblich war auch, dass SÜSS MicroTec erst am 7. November seine Zahlen zum letzten Quartal vorlegen wird. Eine Gewinnwarnung hatte das Unternehmen noch nicht veröffentlicht und die Ergebnisse für das erste Halbjahr waren sehr gut. Dennoch entschied sich das Analysehaus Stifel, SÜSS MicroTec von Kaufen auf Halten zurückzustufen und das Kursziel von 70 auf 60 Euro zurückzunehmen. Die Anleger ließen sich anschließend nicht zweimal bitten und schickten die SÜSS-MicroTec-Aktie um 13,65% in die Tiefe. Damit war das neue Kursziel von 60 Euro umgehend erreicht und deutlich unterschritten.
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Die Aktie ist damit für eine Katastrophe gepreist, von der außerhalb des Unternehmens noch niemand weiß, ob sie kommen wird. Der Angst der Anleger vor einer zweiten Entwicklung wie bei ASML stehen das gute erste Halbjahr und die angehobene Prognose für das Gesamtjahr gegenüber. Ob die Aktie fundamental wirklich so schlecht ist, wie der jüngste Kursrutsch es suggeriert, muss bis zum 7. November zunächst noch offen bleiben. Charttechnisch wurde jedoch einiges an Porzellan zerschlagen.
Deutlich zu sehen ist im Chart das Scheitern der Bullen am Widerstand bei 70 Euro. Zwar hat sich der Wert in den letzten Tagen wieder etwas erholt, doch ein sofortiger Rücklauf und damit ein zweiter Angriff auf den Widerstand sind eher nicht zu erwarten. Viel eher besteht die Wahrscheinlichkeit, dass seit dem Scheitern bei 70 Euro zumindest eine klassische ABC-Korrektur gestartet wurde. Von ihr sind maximal das A und das B absolviert, sodass mit einer weiteren Abwärtswelle zu rechnen ist. Sie könnte den Wert noch einmal in den Kursbereich zwischen 48 und 53 Euro zurückführen.
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