Uniper wartet und wartet auf einen bestimmten Termin. Derweil hat die Aktie um weitere – 3 % nachgegeben. Am Freitag zeigte sich, dass der Markt derzeit nicht bereit ist, mitzuwarten.
Worum geht es? Uniper wird am 18.12. eine Jahreshauptversammlung durchführen. Anlässlich dieses Ereignisses soll die Kapitalstruktur geändert werden. Das Grundkapital wird herabgesetzt, wenn die Aktionäre zustimmen. Die Folge: Am Ende wird der Aktienkurs nachgeben, so die Befürchtung der Märkte. Damit ist auch die Aktie von Uniper unter Druck geraten, die zuvor doch deutlich vorne lag. Zur Erinnerung: Noch vor wenigen Wochen war die Aktie per 1. Januar bis dato auf 77 % Plus gestiegen. Eine enorme Leistung. Nun fiel die Aktie auf ein Jahresplus von nur noch 45 % zurück.
Das Warten geht weiter
Das Warten aber geht weiter. Der Titel hat damit in den vergangenen sechs Monaten durch die jüngste Entwicklung unter dem Strich schon wieder -52 % verloren. Erstaunlich, aber nicht überraschend.
Uniper hat ein außergewöhnliches Rekordjahr hinter sich – nach dem Katastrophenjahr 2022. Der Versorger, der auf dem Weltmarkt letztlich Gas zusammenkauft, kann sich über die Entwicklung im laufenden Jahr nur freuen. Dies wird im kommenden Jahr allen Erwartungen nach schon wieder anders aussehen. Daher sind die Börsen auch wirtschaftlich inzwischen wieder mit etwas mehr Fragezeichen versehen als vorher.
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Das laufende Jahr soll mit einem Nettoergebnis enden, das fast viermal höher sein wird als im kommenden Jahr. Das KGV im laufenden Jahr liegt demnach bei gut 7. Im kommenden Jahr wird es basierend auf den aktuellen Kursen und der derzeitigen Marktkapitalisierung von 32,4 Mrd. Euro bei 25 liegen – deshalb sind die Börsen so zurückhaltend.
Im Chart ist auch zu sehen, wohin die Tendenz an sich geht. Analysten schließen sich an: Der Kurs der Aktie sei um -38 % überbewertet, so die jüngsten Erwartungen im Durchschnitt. Das Kursziel: 2,38 Euro.
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