Varta-Alarm!

Liebe Leserinnen und Leser,

kaum zu glauben? Varta hat am Mittwoch einen immensen Kursrücksetzer hinnehmen müssen. Die Notierungen verloren gleich -35 %. Die Kurse sind damit auf nur noch 3,29 Euro angekommen, der Marktwert setzte sicher (zum Ende des Börsenhandels) auf nur noch 150 Millionen Euro nach unten.

Die Entwicklung jedenfalls ist vergleichsweise alarmierend. Denn viele Investoren haben darauf gesetzt, die Aktie würde ihren Lauf der vergangenen Tage zumindest der Richtung nach fortsetzen können. Falsch gedacht.

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Varta: 41 % jeweils am Montag und Dienstag

Jeweils am Montag und Dienstag war der Kurs der Aktie um gut 41 % geklettert. Ein absolutes Alarmzeichen, weil es dafür so gut wie keine Gründe gab. Vielmehr ist ausschließlich eine Aussage des Mehrheitseigners Michael Tojner hier der Auslöser für Spekulationen gewesen.

Spekuliert wurde, weil die Varta ggf. gerettet werden könne – es ging um die sogenannte Lösung der aktuell nicht gelingenden Sanierung. Das ist jedoch eine Illusion für Aktionäre.

Die Lösung bestünde darin, dass das Kapital auf 0 herabgesetzt wird. Das wiederum würde für bisherige Aktionäre schlicht bedeuten, dass die Aktien wertlos sind oder sein würden. Eine andere Lösung für die Varta scheint nur bislang in keiner Weise in Sicht.

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Die Perspektive dafür, diese “Lösung” herbeizuführen, ist aus zeitlicher Sicht der Zeitraum bis zum Ende des Jahres. Damit würde der Titel aus dieser Wahrnehmung wohl zum neuen Jahr letztlich zunächst gen 0 bewertet werden. Danach finge eine neue Ära an, die Neu-Aktionäre (der Haupteigner, Porsche, ggf. auch bisherige Gläubiger, die Geld verliehen hatten), würden dann das Unternehmen möglicherweise fortführen können.

Die Aussichten jedenfalls gelten als relativ gut, so die Stimmung rund um das Unternehmen in der Berichterstattung. Worin der Vorteil für die bisherigen Aktionäre liegen könnte, erschließt sich aus den Ausführungen jedoch nicht.

Daher sind Kursgewinne von teils mehr als in Summe 100 % aus wirtschaftlicher Sicht kaum nachvollziehbar. Ähnliches scheinen die Börsen zumindest am Mittwoch auch gedacht haben. Die Kurse sind mit dem massiven Kurseinbruch wieder in Richtung Ausverkauf gelaufen.

Warum sollte dies aufhören?

Es gibt derzeit wenig Gründe dafür, warum die Entwicklung enden sollte. Die Frage für Aktionäre, um die es hier geht: Warum sollte die Stimmung bei der ausstehenden Rechtslage drehen?

Die Aktie ist ein reiner Spekulationsgegenstand geworden. Niemand kann derzeit auch nur im Ansatz abschätzen, wie stark die Aktie noch fallen kann, wenn die Diskussion sich nicht noch in Richtung einer Fortführung ohne eine Kapitalmaßnahme bewegen würde. Analysten, die noch Kursschätzungen abgeben, werden diese in diesen Tagen wahrscheinlich eher noch korrigieren müssen. Sie sind teils zu hoch.

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