Watchlist Aktie der Woche Amadeus Fire: Jetzt eine Wette auf die deutsche Wirtschaft wagen?

Liebe Leser, liebe Leserinnen,

dass es der deutschen Wirtschaft nicht besonders gut geht, ist allgemein bekannt. Unternehmen und Verbraucher kämpfen mit einer anhaltenden Stagnation. Der Politik ist es egal. Unternehmen gehen ja nicht pleite, sondern hören lediglich auf zu produzieren, erklärt der für die Wirtschaft zuständige Minister. Soll man als Anleger in einer solchen Situation tatsächlich in Firmen aus dem eigenen Land investieren? Und wenn ja in welche?

Als antizyklisch agierende Anleger weiß die Redaktion jedoch auch, dass Aktienkäufe dann das beste Chance-Risiko-Verhältnis aufweisen, wenn die Stimmung am Boden ist. Noch ist dieser Punkt vermutlich nicht erreicht. Aber er kommt näher und das Team des Hypergrowth-Aktien Börsendienstes beschäftigt sich vorsorglich schon einmal mit möglichen Depotkandidaten. Amadeus Fire ist einer von ihnen. Denn trotz der schwierigen Ausgangslage erwirtschaftete das Unternehmen im ersten Halbjahr ein Umsatzplus von 4,3%. Das ist für einen Personaldienstleister vor diesem Hintergrund nicht schlecht.

Die Geschäftsbereiche Zeitarbeit und Personalvermittlung verzeichneten einen Umsatzrückgang im mittleren einstelligen Prozentbereich, was nicht überraschen kann. Dafür konnte Amadeus Fire seinen Umsatz im Bereich Interim-/Projektmanagement um 28,7% steigern. Für das Segment Weiterbildung wurde ein Wachstum von 15,4% ausgewiesen. Der Rohertrag stieg zwar um 3,9%, dafür sank der Gewinn um 15,4% auf 16,8 Millionen Euro. Die Prognose für 2024 wurde deshalb unlängst auf ein EBITA von 64 bis 70 Millionen Euro gesenkt.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Amadeus Fire?

Auf den ersten Blick vermitteln die Zahlen deshalb keinen guten Eindruck. Der Firma scheint es ebenso schlecht zu ergehen wie dem Land als Ganzes. Das ist allerdings nur ein Teil der Wahrheit, denn im ersten Halbjahr 2024 hat Amadeus Fire bereits so viel Geld verdient wie im ganzen Jahr 2023. Das KGV liegt je nach Schätzung zwischen 14 und 15 und damit auf dem tiefsten Niveau der letzten zehn Jahre. Der Kurs liegt aktuell auf dem Niveau des Jahres 2018. Dabei verdient Amadeus Fire heute über 50 Prozent mehr als damals.

In 2023 wurde eine Dividende von 5,00 Euro gezahlt. Für das laufende Jahr wird eine Ausschüttung in Höhe von 5,50 Euro erwartet. Sollte es so kommen, entspräche dies einer Dividendenrendite von 5,56%. Für ein Unternehmen im Krisenland Deutschland ist das durchaus beachtlich. Langfristig befindet sich die Aktie weiterhin in einem stabilen Aufwärtstrend, kurz- und mittelfristig dominieren jedoch noch die Verkäufer. Ein direkter Einstieg drängt sich damit noch nicht auf, doch Amadeus Fire ist mit Sicherheit ein Kandidat für die Hypergrowth-Aktien Watchlist und wird daher in das Musterdepot aufgenommen.

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