Crash-Risiko Stagflation – wichtig für Sie!

Liebe Leser,

der Crash kommt, lesen Sie seit vielen Jahren angesichts der drohenden Inflation. Ein weiteres Risiko allerdings hat sich an den Börsen und Finanzmärkten insgesamt breit gemacht: Die Stagflation. Dies ist die Kombination einer höheren Inflationsrate mit einer wirtschaftlichen Flaute. Warum kann es zur wirtschaftlichen Flaute kommen? Die Krise in China mit den Lockdowns wie auch der Krieg in der Ukraine haben die Wachstumserwartungen massiv gedämpft.

Eine Stagflation nun würde ein besonderes Problem entstehen lassen: die Notenbanken könnten kaum eingreifen, um das Niveau der Inflation zu senken. Würden sie wie üblich die Zinsen deutlich anheben, würde eine vor sich hinsiechende Wirtschaft noch einmal stärker abgewürgt. Zusätzlich kommt als Problem dazu, dass die Finanzmärkte durch den hohen Ölpreis belastet werden. Alles in allem eröffnen sich für die Finanzmärkte sowie für die Wirtschaft insgesamt keine guten Perspektiven.

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Stagflation droht

Die Zahlen sind eindeutig. Wir müssen uns darauf einstellen, dass die Inflationsrate sehr hoch sein wird. Die Inflationsrate in den USA beläuft sich für den abgelaufenen März auf 8,5 %. Dies ist die höchste Inflationsrate seit mehr als 40 Jahren.

Die nächsten Zahlen, die irritieren, beziehen sich auf die Lieferschwierigkeiten aus China heraus. Immerhin wird China derzeit einige Häfen nicht so betreiben wie gewohnt. Vor Shanghai sollen sich die Schiffe bereits stauen. Wenn dieses Problem nicht schnell gelöst wird, dann wird die Wirtschaft Chinas nicht wie an sich avisiert um 5,5 % wachsen. Das ist kein chinesisches Problem, sondern ein weltwirtschaftliches. China fällt dann als Konsument an den Weltmärkten deutlicher aus als gedacht und wird vor allem in der Konsequenz auch als Lieferant von Vorprodukten oder Fertigprodukten nicht mehr im bisherigen Ausmaß zur Verfügung stehen.

Wenn jetzt auch die Energiepreise als weitere Belastung für die Wirtschaftsentwicklung dazukommen, wird es für die Wirtschaft insgesamt und für die Finanzmärkte speziell deutlich enger werden als gedacht. Eine Stagflation, wie wir sie in den 70er Jahren über einige Jahre gesehen haben, lässt keine schnellen Lösungen zu und wird Kapital vernichten.

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Die Auswirkungen an den Börsen lassen sich nicht ganz beziffern, da fraglich ist, wie die Notenbanken reagieren. Auch wenn der Einfluss der Zentralbanken dann geringer sein wird, werden die Zinsen dennoch steigen.

Die Fed möchte nach den Aussagen ihres Chefs Jerome Powell die Inflationsrate wieder auf einen Wert von 2 % bringen. Dies ist ohnehin das erklärte Ziel der Notenbank. Die Erwartungen der Märkte: Die Fed wird die Zinsen schon jetzt um weitere 0,5 Prozentpunkte nach oben ziehen, vielleicht sogar auf einen Anstieg in Höhe von 0,75 Prozentpunkten setzen. Wann die EZB als europäisches Pendant, hier für den Euroraum, die Zinsen erhöht, ist noch offen. Beobachter rechnen damit, dies werde in etwa im September passieren. Wahrscheinlicher ist es jedoch inzwischen, dass die Zinsen Ende Juni bzw. Anfang Juli erhöht werden. Was dann passiert, ist wie beschrieben offen.

  • Sie sollten allerdings die Hände von Anleihen und ähnlichen Sparprodukten lassen: Bei steigenden Zinsen werden diese Papiere ohnehin schwächer. Leidet auch noch die Wirtschaft, drohen Zahlungsausfälle. Die Risiken wären für Sie dann zu groß.
  • Die nächste problematische Entwicklung hätten die Immobilienmärkte vor sich. Bei steigenden Zinsen wird die Darlehensfreude bei den Investoren abnehmen. Infolgedessen müssen Sie damit rechnen, dass die Immobilien-Nachfrage bezogen auf das aktuelle Niveau sinkt.
  • Am Ende bleiben auch in dieser Situation nur Aktien. Hier gibt es ein historisches Vorbild.

Aktien können auch in der Stagflation gewinnen – zeigt die Geschichte

Die Geschichte zeigt für die Jahre von 1964 bis 1972 Unternehmen, die auch während der Stagflation noch gewonnen haben. Dies sind 50 ausgesuchte Werte, die jährlich immerhin 15 % mehr gegenüber dem S&P 500 gewonnen haben, während die Stagflation tobte. Die Aktien tragen einen berühmten Namen: Die Nifty Fifty. Die Namen der Unternehmen sind teils noch heute bekannt.

  • Johnson & Johnson verdient als Health-Unternehmen bis heute sein Geld in unterschiedlichsten Phasen der Wirtschaft.
  • Coca-Cola wird immer getrunken – fast unabhängig davon, ob die Wirtschaft wächst oder nicht wächst.
  • McDonald’s zählte damals zu diesen 50 “schicken” Aktien. Es dürfte heute noch unabhängig von den wirtschaftlichen Geschehnissen genügend Menschengeben, die schnell bei McDonald’s essen.
  • IBM hat damals Computer verkauft und ist auch heute im weiteren Sinne in diesem Bereich erfolgreich.
  • Nestlé zählt zu den Top-Unternehmen in einer solchen Phase – und eigentlich in jeder Phase ….
  • Ebenso wie Wal Mart, der Supermarktriese aus den USA.

Solche Unternehmen jedenfalls dürften auch in dieser Situation langfristig immer noch die beste Wahl für Investoren darstellen.

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