Die Commerzbank-Aktie befindet sich aktuell in einem seit Juli des vergangenen Jahres anhaltenden Aufwärtstrend. Dadurch ergibt sich eine solide Unterstützung im Preisbereich von rund 9 €. Diese Unterstützungszone wird durch frühere Höchststände aus den Monaten Februar, Juni, September und Oktober des letzten Jahres zusätzlich gestärkt. Es ist äußerst wichtig, diese Preisschwelle erfolgreich zu verteidigen. Sollte es den Bären dennoch gelingen, diese Grenze zu durchbrechen, müssten sich die Anleger der Commerzbank auf weitere Kursrückgänge einstellen. Bei einer Fortsetzung des Aufwärtstrends rückt das diesjährige Zwischenhoch von etwa 12 € erneut in den Fokus der Anleger.
Inflation und Finanzsektor beeinflussen Stimmung
Alle wichtigen Komponenten des Inflationskorbs verzeichneten im Februar einen Rekordanstieg, was zu neuen Höchstständen der jährlichen Inflationsraten führte, so eine Analyse von Daiwa. Dennoch scheint die Dynamik bei den Dienstleistungspreisen ihren Höhepunkt erreicht zu haben, was darauf hindeutet, dass auch die Jahresrate dieser Komponente mit der Zeit sinken könnte. Sollte dies eintreten, könnte die Kerninflation nun ihren Höhepunkt erreicht haben. Die anhaltende Inflation in der Eurozone und Turbulenzen im Finanzsektor drücken jedoch auf die Stimmung. Der deutsche DAX verlor am Freitag zum Handelsschluss 1,34%, wobei der Bankensektor die globalen Märkte weiterhin belastete.
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EZB-Leitzinserhöhung als Vertrauenssignal
Die Erhöhung der Leitzinsen durch die EZB am Donnerstag um 50 Basispunkte auf 3 Prozent trotz der SVB-Pleite und den Turbulenzen rund um die Credit Suisse überraschte viele, wurde aber letztendlich als Vertrauensbeweis von den Märkten positiv aufgenommen. Dennoch bleiben die jüngsten Verwerfungen nicht folgenlos: Während die Märkte zuvor einen Zinsgipfel von 4 Prozent einkalkuliert hatten, glauben Investoren nun, dass die EZB die Zinsen kaum noch erhöhen wird. Analysten, wie beispielsweise von der Deutschen Bank, sehen das anders und prognostizieren eine weitere Zinssteigerung bis auf 3,75 Prozent. Die zukünftige Entwicklung wird neben der Inflation auch von der Beruhigung der Märkte abhängig sein.
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