Alternative Energien und Nebenwerte: Das sieht gut aus für Sie!

Liebe Leser,

das Thema Alternative Energien ist in den vergangenen Wochen und Monaten immer stärker geworden. Der Klimaschutz spielt gerade nach den Wahlen in den USA und dem entsprechenden Versprechen durch Joe Biden eine ganz große Rolle. Die Regierung will ihre Bundesstaaten dazu bewegen, mehr zu investieren.

Zudem wird etwa Kanada demnächst noch mehr als bislang in das Thema Wasserstoff investieren. Dies wird Unternehmen wie Ballard Power freuen, die dort beheimatet sind. Letztlich gibt es aber auch in Deutschland interessante Nebenwerte, mit denen Sie von der Entwicklung profitieren können.

Nordex: Der Star der vergangenen Wochen

Dabei fällt vor allem das Unternehmen Nordex auf. Der Konzern baut Windparks und hätte mit dem Thema schon lange punkten können. Dies führte in den vergangenen Jahren jedoch nicht zum erwarteten oder erhofften Ausbruch nach oben. Vielmehr fiel der Kurs deutlich, nachdem immer wieder betriebswirtschaftliche Probleme aufgetaucht waren.

Nun allerdings ist Nordex wieder auf dem Weg nach oben. Das Unternehmen hat zuletzt ein Mehrjahres-Top erreicht: 27,.44 Euro. Den Chart sehen Sie hier.

Nordex: Sehr stark, WKN: A0D655

Quelle: www.onvista.de, eigene Bearbeitung

Nordex ist inzwischen deutlich stärker geworden. Im Jahr 2020 verzeichnete das Unternehmen Auftragseingänge, die trotz der Corona-Zeit immerhin als annähernd normal gelten.

Hier wird in der Gesamtleistung gemessen, d. h. in Megawatt, MW. Die 1.331 Windturbinen, die bestellt wurden, liefern eine Gesamtleistung von 6020 Megawatt. Im letzten Quartal 2020 allein verbuchte Nordex Aufträge über 491 Windturbinen. Die ist im Vergleich zum letzten Quartal des Jahres 2019 ein Sprung um über 50 % nach oben.

Auch das Jahr 2021 soll nach Unternehmensangaben ähnlich stark verlaufen. Hier allerdings liegen noch keine belastbaren Zahlen vor.  Immerhin kamen jetzt Aufträge aus Brasilien (518 MW). Dabei gehen 91 Turbinen in den Windpark Ventos de Santa Eugenia. Dies sei, heißt es bei Analysten, das größte Windkraftprojekt in Südamerika. Dies ist immerhin ein positives Signal für diesen Markt.

Wie in der Vergangenheit gilt wie stets die Warnung davor, dass einzelne Aufträge bereits als Signalgeber dafür benutzt werden, die gesamte Konzernleistung nach oben zu schreiben. Dennoch kann es mittelfristig weiterhin starke Impulse für das Unternehmen wie dann auch für die Aktie geben.

Vorsicht allerdings: Für das laufende Jahr erwarten Analysten zwar nun einen Gewinn, der fällt jedoch wenn dann recht gering aus. 6 Cent pro Aktie seien möglich. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis wäre dann weiterhin mit einem Wert von mehr als 400 unterirdisch. Wirtschaftlich betrachtet also wird sich ein Investment nicht unmittelbar begründen lassen. Das Unternehmen ist ein Hoffnungswert.

SMA: Starke Leistung

Zudem ist auch das Unternehmen SMA interessant. Die Aktie des Konzerns SMA Solar ist in den vergangenen Jahren vergleichsweise volatil gewesen. Dies kann sich möglicherweise ändern, wenn die Alternative Energie künftig eine deutlich größere Rolle spielt als bislang.

Die Solar-Aktien haben nicht nur wegen der Ereignisse in den USA eine stärkere Zukunft vor sich, sondern auch auf Basis der Entwicklungen in der EU. So hat sich auch Deutschland darauf festgeschrieben, den Ökostrom auszubauen.

Bis zum Jahr 2030 sollen die Emissionen von CO-2 nicht mehr wie bislang avisiert um 40 % reduziert werden, sondern sogar um 55 %. Dieses ehrgeizige Ziel hat die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen formuliert. Basis des Vergleichs ist das Jahr 1990.

Dabei ist die Solarenergie zumindest ein großer Hoffnungsträger. SMA Solar bietet hier Energiespeicher und Wechselrichter an. Damit hat das Unternehmen eine Perspektive über die Auftragslage im eigenen Land.

Die zweite Säule, die USA, bleibt allerdings spannend. SMA Solar liefert etwa Photovoltaik-Anlagen in die USA. Dort kauft vor allem der US-Konzern Sunrun die Produkte. Sunrun ist in Kalifornien zu Hause und dürfte über die klimafreundliche Politik des dortigen Bundesstaates gleichfalls – weiterhin – profitieren.

Wenn SMA Solar Lieferant bleibt, profitiert das Unternehmen aus der Nähe Kassels auch von den jüngsten Trends in den USA. Dabei ist das Unternehmen wahrscheinlich schon oder wieder relativ gesund. Genaues werden Analysten und Investoren erst am 25. März erfahren, wenn die Zahlen vorgelegt werden. Doch schon jetzt sieht es vergleichsweise gut aus.

SMA Solar: Aufwärtstrend mit neuen Tops, WKN: A0DJ6

Quelle: www.onvista.de, eigene Bearbeitung

Die Kennzahlen sind verglichen mit Nordex jedenfalls besser. SMA Solar immerhin schafft es, das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) auf etwa 140 zu senken. Fallen die Zahlen im Jahr 2021 dann gut aus, sollte ein zweistelliges, aber immer noch hohes KGV zu sehen sein.

Zudem dürfen Investoren sogar auf eine kleine Dividende setzen. Die Rendite wird sich im Jahr 2021 auf etwa 0,15 % bis 0,20 % belaufen. Dies ist zumindest ein symbolischer Gewinn für Analysten.

Sie sehen: Das Unternehmen ist auf dem Weg nach oben. Die Notierungen sind auch für technisch orientierte Investoren weiterhin interessant.

  • Das Plus in den vergangenen vier Wochen beläuft sich auf mehr als 7 %
  • In den zurückliegenden drei Monaten ging es insgesamt um über 65 % aufwärts
  • In drei Jahren ist dank des wieder gewonnenen Aufwärtstrends ein Aufschlag von über 43 % zu verzeichnen

Damit ist die statistische Begründung und der Beleg für den Aufwärtstrend gegeben. Zudem aber sind auch die typischen technischen Indikatoren positiv. Denn die Aktie hat den GD200 als bedeutendes Signal hinter sich gelassen.

Der GD200 verläuft bei 36,62 und ist damit um über 40 % distanziert. Die Aktie konnte auch den mittelfristig bedeutenden GD100 hinter sich lassen. Die 100-Tage-Linie verläuft in Höhe von 47,78 Euro.

Auch das Momentum ist – sowohl kurz- wie auch langfristig – positiv. Die Aktie konnte die Momentum-Werte um bis zu 40 % überwinden. Die relative Stärke bleibt gleichfalls beeindruckend. Sowohl kurz- wie auch langfristig ist die relative Stärke mittlerweile positiv ausgeprägt. Technisch orientierte Analysten sprechen in einem solchen Fall von einem klaren technischen Aufwärtstrend.

Schließlich sind sogar die Bankanalysten inzwischen relativ klar positioniert. Der Wert versammelt die Mehrheit aller Stimmen auf der Kaufseite. Etwa ein Drittel der Analysten votiert dafür, den Titel nur zu halten. Eine ausdrückliche Verkaufsempfehlung ist aus den aktuellen Empfehlungen der Bankanalysten nicht zu entnehmen.

Vor diesem Hintergrund sind die beiden Aktien aus Deutschland interessante Ergänzungen für Sie, falls Sie etwa im internationalen Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Segment investieren. Zudem ergänzen Sie somit die Art der Alternative Energie um Wind und Sonne.

Mit freundlichen Grüßen,