BioNTech ist kurz vor dem Weihnachtsfest mit einer interessanten Nachricht an den Markt gekommen. Die Mainzer haben damit begonnen, eine klinische Studie zu Malaria-Impfstoff aufzunehmen. Reicht dies, um den Kurs weiter nach oben zu bringen? Nun gab es eine – bezogen auf Deutschland – recht ungünstige Nachricht für den Impfstoffhersteller in Corona-Zeiten.
BioNTech: Das ist eine ungünstigere Nachricht
Prof. Dr. Drosten deutete an, es würde einen Übergang von der Corona-Pandemie zu einer Endemie geben können. Das wiederum entschärft den Druck, die Impfungen durchzuführen. Das entschärft auch die politischen Vorgaben, die bis dato weiterhin teils mit Isolation arbeiten. Die Impfstoff-Entwicklung gegen das Corona-Virus ist weiterhin “die” Einnahmequelle für das Unternehmen BioNTech. Dabei ist die Aktie in den vergangenen Wochen vergleichsweise stark gewesen.
Sie prallte nun indes bei 170 Euro mehrfach wieder nach unten ab, womit sich die einst gute Ausgangslage im Kampf um einen noch stärkeren Aufwärtstrend zumindest aus der Sicht der charttechnischen Analysten wieder etwas verschlechtert hat. Wenn es nicht gelingt, diese Hürden zu überkreuzen, wird es für die Aktie in den kommenden Tagen bestenfalls eine Seitwärtsbewegung geben können. Fraglich scheint, ob die Range zwischen 150 und 170 Euro dann auch wieder nach unten ausgetestet wird.
Dies könnte aus der Perspektive der Chartanalysten auch bedeuten, dass die Unterstützungen bei 150 Euro auf dem Prüfstand stehen. Neue Nachrichten sind seit Wochen nicht mehr geeignet, um einen weiteren Impuls für das Unternehmen und seine Aktie auszulösen. Die Kruse sind demnach noch davon getragen, dass BioNTech im laufenden Geschäftsjahr hohe Gewinne erwirtschaften wird.
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Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) liegt noch immer mit etwas weniger als 5 weit unter dem, was für andere Aktien bezahlt wird. Im kommenden Jahr aber dürften die Umsätze für das Mainzer Unternehmen mangels neuer Corona-Phantasien weiter sinken. Damit wird auch der Gewinn absolut betrachtet kräftig fallen. Immerhin hat BioNTech eine Gewinnmarge von mehr als 50 % gehabt Dies reduziert auch auf dem Weg nach unten wieder die absoluten Gewinne. Deshalb ist damit zu rechnen, dass BioNTech – wenn es keine massiven neuen wirtschaftlichen Erkenntnisse über den Malaria-Impfstoff oder über die Krebs-Impfstoffentwicklungen gibt -, auch an den Aktienmärkten zumindest keine wesentlichen Ausbruchsversuche mehr erleben wird.
Die technischen Indikatoren versprechen derzeit noch leichte Impulse. Immerhin sind sowohl der GD100 wie auch der GD200 mit einem Abstand von über 10 % noch nicht in direkter Sichtweite. Werden 150 Euro allerdings ausgetestet, kann es schnell in Richtung eines auch technischen Abwärtstrends gehen. Vor einem Jahr, als die Corona-Bedrohung noch größer aussah, verlief der Aktienkurs bei 226,90 Euro noch deutlich höher.
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