Crash fast überall – Inflationssorgen und Bitcoin-Probleme

Liebe Leser,

in der vergangenen Woche ging es rund. Die Inflationssorgen nehmen zu. Zudem hat der Markt für Kryptowährungen kräftig nachgegeben. Sie müssen jetzt damit rechnen, dass es in den kommenden Wochen zu weiteren schlechten Nachrichten kommt. Dabei haben Sie allerdings die Chance, einen bestimmten haltbaren Rettungsschirm zu ergreifen.

Bitcoin: Was für ein Crash

Die spektakulärste Bruchlandung legte der Bitcoin hin. Mit ihm verloren auch andere Kryptowährungen zeitweise unglaublich viel an Boden. Ethereum als zweite bekannte Kryptowährung hat hier einen massiven Schlag bekommen.

Die Ereignisse sind auch ein Schlag ins Gesicht all derer, die glauben, es ginge alles weiter wie gehabt. Mitnichten.

China – das große Problem

Der Bitcoin aber als herausragende Kryptowährung ist am auffälligsten gewesen. Zunächst verlor der Bitcoin, weil Elon Musk von der Tesla AG plötzlich nicht mehr zu den Unterstützern zählen wollte. Tesla erkennt die Kryptowährung nach zuvor anderslautenden Meldungen doch nicht (mehr) als Währung für die eigenen Fahrzeuge an.

Dies ist eine erschütternde Nachricht. Bei Währungen gilt, dass diese vom Vertrauen leben. Wenn kein Vertrauen existiert, wird kein Händler einschlagen und seine Leistung gegen Zahlung durch die Kryptowährung verkaufen. Die Ablehnung durch Musk war vor allem durch den Energieverbrauch bei der Produktion des Bitcoin begründet. Dies ist richtig und bleibt dennoch ein herber Rückschlag für diese und alle anderen Kryptowährungen.

Den zweiten Rückschlag dann hat ein größerer Handelspartner vorgenommen: China. China teilte mit, es werde diese und andere Handelswährungen nicht akzeptieren. Die Folge dieser Verweigerung war ein immenser Vertrauensverlust in den Bitcoin – und die anderen Kryptowährungen. China wird immer stärker zu einem und bald neben den USA auch zu „dem“ Global Player.

Insofern China den Bitcoin nicht anerkennt und auch nicht anerkennen wird, müssen Investoren und Händler weltweit darum bangen, dass sie – theoretisch – zu wenig Nachfrage für ihre Bitcoin-Bestände haben werden. Wenn der Bitcoin kein Geld darstellt oder dies zumindest in den Augen der Chinesen nicht leisten kann, wird ein gewaltiger Markt einbrechen.

Die Folge sehen Sie im Chart.

Quelle: www.onvista.de, eigene Bearbeitung

Die Kurse sind zwar nach dem massiven Einsturz noch einmal wieder nach oben ausgebrochen. Aber schon kurze Zeit später, am Freitag dieser Woche, ging es um immerhin gut 8 % abwärts. Die Frage wird sein, ob zumindest die Marke von 35.000 Dollar oder auch etwa 30.000 Euro hält – oder ob der Bitcoin danach noch weiter nach unten rauschen wird.

Immerhin hat die Kryptowährung auch innerhalb der vergangenen drei Monate einen gewaltigen Verlust hinnehmen müssen: Es ging um 35 % abwärts – noch vor dem Freitag.

Bitcoin innerhalb von drei Monaten – ein weiterer Absturz

Quelle: www.onvista.de, eigene Bearbeitung

Der Bitcoin ist damit als Währung nicht mehr haltbar. Welcher Händler sollte es sich zumuten, dass eine Währung innerhalb von nur wenigen Monaten um insgesamt mehr als 30 % abstürzt. Dies ist mit dem Goldpreis in keiner einzigen Phase der vergangenen Wochen / Monate oder auch Jahre passiert.

Insofern ist klar, dass der Bitcoin und auch die anderen Kryptowährungen immer stärker unter Druck geraten können. Der Spekulation sind Tür und Tor geöffnet.

Rechnen Sie damit, dass die Kryptowährungen auch immer wieder steigen – nur gibt es keine Anhaltspunkte dafür, wie wertvoll die Kryptowährungen überhaupt sein könnten. Sie sind und werden kein Geld, das in einem Großteil der Welt eingesetzt werden könnte.

Die Alternative: Gold

Die Währungsalternative zu Kryptowährungen sind und bleiben Gold-Investments. Die Gold-Investments können Sie derzeit sogar noch auf vergleichsweise niedrigem Niveau vornehmen. Immerhin fehlen noch über 150 Dollar pro Unze, bis der Goldpreis wieder auf ein neues Rekordniveau von mehr als s.000 Dollar steigt.

Es liegen sogar zahllose Schätzungen darüber vor, dass der Goldpreis in den kommenden Jahren deutlich weiter steigen wird. Auch hierfür gilt allerdings, dass es keine nennenswerten Anhaltspunkte gibt. Wie stark der Goldpreis steigt, hängt auch davon ab, wie schnell die Papiergeldwährungen wertloser werden – und dies zeigt sich in den Inflationsbewegungen.

Die offizielle Inflationsrate in der Euro-Zone und in Deutschland liegt zwischen 1,6 % und 2 %. Damit aber ist noch Luft nach oben. In den USA liegt die offizielle Inflationsrate bei 4,2 %. Wenn die Geldmenge im aktuellen Tempo weiter steigt – und danach sieht es durch die staatlichen Anleihenkäufe aus -, dann wird der Goldpreis innerhalb der kommenden Jahre stärker steigen.

Wenn Sie Gold kaufen, bieten sich an:

  • Münzen der gängigen Sorten wie Maple Leaf oder Krügerrand,
  • Barren, vor allem aber
  • ETCs, bei denen die Lagerung günstiger ist. Dazu zählt der ETC Xetra Gold oder auch Euwax Gold II.