Crash und Gold: Achtung

Liebe Leser

immer wieder lesen wir davon, dass es zu einem Crash kommen wird. Die Verschuldung der USA, dem wichtigsten Land der Erde, wächst und wächst. Wir werden die aktuellen Zahlen nennen und uns dann überlegen müssen, ob Gold jetzt eine richtige Rettung darstellt.

Schulden pro Steuerzahler: Was ist da los?

Die USA befinden sich nach Meinung von Berichterstattern wieder auf dem Weg zu einer solideren und stärkeren Konjunktur. Die Impfkampagnen laufen. Die Zinsen sind niedrig und der Staat selbst gibt Billionen aus, um die Wirtschaft anzukurbeln.

Deshalb finden bestimmte Zahlen derzeit kein Gehör.

Die dramatischen Werte

  • Im Jahr 1960 belief sich die staatliche Verschuldungsquote bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt in den USA auf 52,93 %
  • Diese Quote stieg innerhalb von 20 folgenden Jahren nicht an, wie sie es heute ständig macht, sie sank sogar: 34,58 % waren es im Jahr 1980 nur.
  • Im Jahr 2000 hatte sich das Blatt allerdings wieder gewendet. Die Verschuldungsquote stieg auf 58,07 % an.
  • Heute liegt die Quote bei 127,76 % – und die Tendenz ist immer noch nicht gebrochen. Sie müssen also von einer steigenden Verschuldung in der wichtigsten Volkswirtschaft der Welt ausgehen.

Weitere Daten

Die gesamten Schulden sind aktuell auf 28,258 Billionen Dollar gestiegen.

  • Damit haben die einzelnen Bürger des Landes 84.838 Dollar Schulden (wenn die Staatsschulden umgerechnet würden).
  • Da nicht jeder Mensch Steuern zahlt oder zahlen kann, belaufen sich die Schulden auf 225.309 Dollar pro Kopf. Wie sollte dieser Betrag jemals wieder zurückgeführt werden?
  • Der US-Staat wird offiziell in diesem Jahr bis dato 7,074 Billionen Dollar ausgegeben haben. Davon waren jetzt wiederum bereits 3,586 Billionen Dollar über Schulden des öffentlichen Haushaltes bezahlt.
  • Das Ganze zahlt sich auch in Zinsschulden aus. Die Zinsen sind auf einem sehr niedrigen Niveau. Die Zinsschulden pro Erwachsenem belaufen sich bereits auf 15.048 Dollar.
  • Die Gesamtverschuldung, wenn die Unternehmen und die privaten Haushalte in die Betrachtung einbezogen werden, beläuft sich auf 86.322 Billionen Dollar.
  • Demgegenüber stehen aktuell durchschnittlich 34.966 Ersparnisse pro Familie, also ein Tropfen auf den heißen Stein.
  • Die durchschnittlichen persönlichen Schulden liegen demgegenüber bei 64.149 Dollar pro Kopf. Auch Private sind demnach hochgradig verschuldet.

Sehen wir uns noch die Geldmenge und deren Explosion an.

Die Geldmenge wird gesteigert, in dem die Banken Kredite ausreichen. Die Kredite wiederum werden einfach nur elektronisch auf dem Gegenkonto des Kreditnehmers gebucht – und stehen als Geld zur Verfügung. Daher steigt die Geldmenge praktisch weitgehend aus dem Nichts.

Aktuell beläuft sich die Geldmenge M2 in den USA auf 20,379 Billionen Dollar – eine unglaubliche Menge. Im Vergleich dazu die Geldmenge im Jahr 2000: 4.759 Billionen Dollar. Das Geldangebot hat sich demnach um den Faktor > 4 vergrößert.

Fazit: Die Geldmenge und die Schulden in den USA steigen derzeit sekündlich weiter. Es lässt sich geradezu ermessen, dass die Steuerzahler nicht im Ansatz in der Lage sein werden, die Verbindlichkeiten auch nur aufzuhalten – die Schulden steigen und steigen. Dies schwächt die Kaufkraft des Dollar, sodass Sie mit einer weiter steigenden Inflationsrate rechnen müssen.

Auch im Mai lohnt es sich, die Daten der alternativen Inflationsmessung noch einmal anzusehen. Alternativ werden die Daten gemessen, weil der Bezugszeitpunkt sich von der üblichen Messung unterscheidet. Dabei ist die Inflationsrate in blau einmal bezogen auf das Ausgangsjahr 1990 und die damaligen Preise zu sehen, im zweiten Fall ausgehend von den Preisen im Jahr 1980.

Alternative Inflationsrate: Bis zu 10 % p.a. – damit entwertet sich der Dollar

Sie sehen in beiden Charts anhand der blauen Linie, dass die inoffizielle oder alternative Inflationsrate sich deutlich höher eingestellt hat als die offizielle Rate. Auch wenn dies letztlich eine Definitionsfrage ist: Mit der alternativen Inflationsrate liegen Sie bei der Interpretation der Wirklichkeit deutlich besser als mit der offiziellen Inflationsrate.

Der Dollar also verliert zunehmen an Wert. Dies wird sich über die importierte Inflation auch in der Euro-Zone zeigen. Deshalb benötigen Si e selbstverständlich Schutz. Eine Hilfe kann etwa die Investition in Goldminen-Aktien sein.

Goldminen gewinnen dann, wenn der Goldpreis steigt. In einem ETF auf den bekanntesten Goldminenindex der Welt, den NYSE Arca Gold, finden sich die besten Minenwerte wieder. Dies ist die Liste dieser Unternehmen.

Liste aus ETF auf den „HUI“-Index

Sie können mit Bedacht und Stop-Loss-Limits in solche Unternehmen investieren. Dabei sollten Sie die Limits – wenn Sie eine hinreichende Sicherheit herstellen wollen, auf etwa 15 % unter dem Einstandskurs stellen.

Anteil am ETF                    Unternehmen

16,35 %                                              Newmont Mining

WKN 853823 · ISIN US6516391066

14,59 %                                              Barrick Gold

WKN 870450 · ISIN CA0679011084

10,32 %                                               Wheaton Precious Metals

WKN A2DRBP · ISIN CA9628791027

3,96 %                                  Coeur Mining

WKN A0RNL2 · ISIN US1921085049

3,70 %                                  Cia de Minas Buenaventura ADR

WKN 900844 · ISIN US2044481040