Der Wahnsinn – nichts ist mehr sicher

Liebe Leser,

vor unseren Augen hat die EU nun beschlossen, dass der Fonds, der dem Aufbau „nach“ Corona dienen soll, tatsächlich 750 Milliarden Euro umfassen wird. Dies wiederum wird in den EU-Ländern verteilt und auf andere Weise wiederum finanziert. Deutschland erhält ungefähr 29 Milliarden Euro aus dem Topf.

Die Hälfte der Kredite wird sehr niedrig verzinst, annähernd die Hälfte der Kredite muss zumindest von den Staaten nicht zurückgezahlt werden. Das wiederum bedeutet, die Gelder muss jemand investieren, der heute noch nicht damit rechnet – Sie.

Schulden sind extrem gestiegen

Die Schulden haben in allen Bereichen weiter zugelegt.

Das „Institute of International Finance hat dazu festgestellt, dass die weltweiten Schulden insgesamt 281 Billionen Dollar umfassen.

Sie sehen: Die Schulden werden auch in den kommenden Jahren weiter wachsen, die Dynamik ändert sich nicht.

Dabei nehmen die USA den Hauptplatz ein (also den höchsten Teil der (staatlichen) Schulden:

  • USA 31,8 %
  • Japan: 18,8 %
  • China: 7,9 %
  • Frankreich 3,8 %
  • Deutschland 3,8 %
  • Großbritannien: 3,7 %
  • Italien: 3,9 %
  • Kanada 2,3 %
  • Indien 2,5 %
  • Spanien 2,0 %

Der Fokus muss selbstverständlich auf den Verhältnissen in den USA und Japan liegen. In den USA aber sind die Zinsen wieder auf dem niedrigstmöglichen Stand bestätigt worden – das heißt, die USA werden die Geldmenge und die Schulden auch nach der vergangenen Woche weiterhin erhöhen.

Wohin die Reise geht, zeigt für die USA ein Chart aus dem Preview des legendären Reports „In Gold we trust 2021“, der in weniger als einem Monat bei der Incrementum AG erscheinen wird.

Noch vor dem Paket zur Stimulierung der Klimaschutz-Politik in den USA unter Biden, das demnächst aufgelegt werden wird, haben sich die Schulden (tiefblau) unter den verschiedenen Präsidenten Jahr für Jahr weiter erhöht. Insofern jetzt auch die Zinsen extrem niedrig sind, ändert sich an der Dynamik auch dort nichts.

Kombiniert mit dem hohen Anteil der USA an den Weltschulden ist die Situation aktuell alarmieren. Wenn die Schulden wie absehbar zusammen mit der Geldmenge also immens steigen, wird es in den kommenden Jahren, vielleicht schon vorher, zu einem eminenten Anstieg der Inflationsgefahr über die US-Verschuldung kommen.

Importierte Inflation

Auch die jüngsten Meldungen aus der EU verweisen darauf. Zunächst aber sollten Sie die Entwicklung in den USA beachten. Wenn dort die Geldmenge deutlich schneller wächst als die Produktionsmenge, wird es eines Tages zu einem Preisauftrieb kommen.

Dann allerdings werden auch Rohstoffe teurer sowie Maschinen, die nach Europa oder in die EU exportiert werden. Die Hersteller und Verwender hierzulande werden dann mehr Geld für solche Produkte ausgeben müssen – und dies an Sie oder an uns alle weiterreichen.

Dies ist ein klassischer Fall der sogenannten importierten Inflation. Ob dies alle Probleme löst?

Eher nicht. Die USA und Japan sind die Schuldenländer schlechthin, wenn es um Absolutbeträge geht. Bricht eines der Länder wegen zu hoher Inflation zusammen oder kann die Schulden nicht mehr bedienen, dann wird es auch in der Euro-Zone ungemütlich.

Da jetzt bereits die Aufbauhilfe über 750 Milliarden Euro beschlossen wurde, wird es insgesamt schon ungemütlich. Die Lethargie, mit der bei uns darüber berichtet wird, ist erstaunlich.

Risikofaktoren in der Euro-Zone – für Sie

Daraus ergeben sich folgende Risiken:

  • Weichwährung Euro wegen der noch einmal steigenden Geldmenge
  • Vertrauensverlust der Finanzmärkte – mit der Folge galoppierender Zinsen und dem Zusammenbruch von Schuldnern
  • Inflation wegen der steigenden Geldmenge
  • Eine importierte Inflation aus den USA
  • Zusammenbruch der US-Bundesstaaten, wenn die Finanzmärkte wegen der neuen Rekordschulden das Vertrauen verlieren.

In jedem dieser Szenarien werden die Papiergeldbesitzer und diejenigen, die Forderungen haben, zu den Verlierern zählen. Wer sich schützen möchte, hat nirgends Gewissheit. Ohne Anlageempfehlung jedoch nehmen Sie bitte zumindest zur Kenntnis, welche Entwicklung Gold in den vergangenen Jahrzehnten genommen hat.

Die Idee für Goldfans

Wenn Sie Gold kaufen, sind Sonderprägungen überflüssig. Zudem sind Goldkäufe nur über Händler sinnvoll, die Sie auch kennen – und die im Internet permanent beobachtet werden. Degussa, Pro Aurum und ähnliche Händler können es sich zumindest nicht erlauben, Kunden zu betrügen.

Lagern Sie Gold im Zweifel auch zu Hause – dort, wo niemand sucht, der wenig Zeit hat. Und lassen Sie sich bei zwischenzeitlich fallenden Preisen nicht irritieren. Es kann immer wieder zu zinsbedingten Kursschwächen kommen.

Information zur langfristigen Entwicklung von Gold zum Krisenschutz