Die besten Dividenden aus Deutschland

Liebe Leser,

auch 2021 wird, wie schon in den vergangenen Wochen beschrieben, ein exzellentes Dividendenjahr. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat zwar angekündigt, dass das Wirtschaftswachstum in diesem Jahr sich auf 3 % einstellen wird und damit geringer ausfällt als gedacht. Dennoch sind die Chancen auf hohe Dividenden für Sie ungemindert.

Im vergangenen Jahr hat die Wirtschaft in Deutschland ein negatives Wachstum von etwa – 5 % gehabt. Dennoch sind nach jüngsten Schätzungen, die hier vorliegen, einige interessante Unternehmen in der Lage, höchste Dividenden zu zahlen.

Die Topzahler

Wenn Sie möglichst rasch Dividenden kassieren möchten, dann können Sie die Aktie der Metro kaufen. Die wiederum hat die ISIN: DE000BFB0019. Das Unternehmen funktioniert auch heute noch prächtig, auch wenn es in den vergangenen Jahren zwischenzeitlich Probleme gegeben hat.

Aktuell präsentiert die Metro erstklassige Zahlen.

  • Der Gewinn pro Aktie wird für 2020 bei etwa 1,25 Euro liegen.
  • Die Dividende für 2019 betrug 0,70 Euro.
  • Auch für das Jahr 2020 werden nach einer Ankündigung des Unternehmens 0,70 Euro ausgeschüttet. Dies wiederum entspricht auf Basis des aktuellen Kurses einer Dividendenrendite in Höhe von 6,8 %.
  • Die Hauptversammlung findet am 19. Februar statt, d. h. in knapp einem Monat. Daraus ergibt sich folgende Überlegung. Wenn Sie die Aktie kaufen und etwa drei Monate lang halten, dann wird sich die Ausschüttung in der Regel im Kurs wieder einfinden (die Dividendenansprüche des kommenden Jahres bauen sich langsam wieder auf). Wenn Sie allein an Dividenden etwa 6,8 % für einen Abschnitt von drei Monaten kassieren, dann entspricht dies einer Rendite von mehr als 20 % auf Jahresbasis – also p.a.
  • Die Rechnung ist naheliegender als sie wirkt. Denn die Aktie ist in den ersten Monaten des neuen Jahres mutmaßlich stärker als etwa ab Mai. Typischerweise sehen wir nun die stärksten Monate.

Eine zweite interessante Aktie ist derzeit die DIC Asset, ein Immobilien-Unternehmen mit der ISIN: DE000A1X3XX4. Dieses Unternehmen hat seine Hauptversammlung am 24. März.

  • Die Dividendenrendite beläuft sich dabei auf 4,9 %. Das bedeutet, bei einer Haltedauer von vier Monaten würden Sie in etwa 15 % Dividendenrendite kassieren – wenn der Kurs sich bis Mai / Juni unter dem Strich nicht verändert haben wird.
  • Das Unternehmen wird für das abgelaufene Jahr eine Dividende von 0,66 Euro ausschütten, so mutmaßen es Analysten. Dabei ist die Aktie im Immobiliensektor recht gut aufgestellt. Der Gewinn je Aktie wird derzeit mit 0,97 Euro taxiert.

DIC: Immobilien sind aktuell wertvoll

Quelle: www.onvista.de, eigene Bearbeitung

Zudem können Sie ein weiteres Unternehmen aus dem Immobilien-Sektor erwerben, das immerhin im April auszahlt (29. April): Hamborner Reit. Dieses Unternehmen hat die ISIN: DE0006013006. Die Dividendenrendite beläuft sich dabei auf immerhin 5,1 %.

  • Wenn Sie diesen Wert für einen Zeitraum von zum Beispiel einem halben Jahr kaufen, dann beläuft sich die Dividendenrendite p.a. auf mehr als 10 %. Auch dies ist eine ordentlich und in diesem Zusammenhang sogar weitgehend sichere Rendite. Sie können davon ausgehen dass der Gewinn pro Aktie die Dividenden hergibt und die Aktie damit in einem recht starken Trend ist. Der Gewinn pro Aktie wird derzeit bei 0,72 Euro pro Titel taxiert. Hier sind die Mieteinnahmen berechnet worden.

Das Unternehmen, das aktuell die höchste (relativ sichere) Dividendenrendite bietet, ist die Freenet. Dieses Unternehmen ist im Bereich der Telefonie aktiv. Damit ist die Aktie vergleichsweise gut zu berechnen. Die Umsätze werden sich nicht in höchstem Tempo verändert.

  • Für das neue Jahr wird durch das Jahr 2020 eine Ausschüttung in Höhe von 2,81 Euro erwartet. Dieses Geld wird nach der Hauptversammlung am 18. Juni ausgeschüttet. Dies entspricht einer Dividendenrendite in Höhe von immerhin 8,5 %. Wenn Sie diese Aktie ein gutes halbes Jahr lang halten, errechnet sich daraus eine p.a.-Dividendenrendite in Höhe von mehr als 15 %. Auch dies dürfte attraktiv genug für eine Investition sein.
  • Dabei können Sie diese Aktie mit Blick auf die hohe Dividendenrendite auch bis zum Jahr 2021 halten. Dann wird die Dividendenrendite – bezogen auf den aktuellen Einstiegskurs bei 9 % taxiert.

Freenet: Corona-Schock im Frühjahr weitgehend verdaut – hohe Dividendenrendite

Quelle: www.onvista.de, eigene Bearbeitung

Gerade zur Freenet lohnt es sich, noch einige Takte zu verlieren. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) des Wertes ist ausgesprochen attraktiv. So wird es derzeit bei 6,1 für das laufende Jahr taxiert. Damit zählt das Unternehmen zu den formal günstigsten Konzernen, die solide sind. Im kommenden Jahr wird das KGV bei etwa 9,6 liegen (weil konservativ mit sinkenden Gewinnen gerechnet wird).

Insgesamt verzeichnet das Unternehmen einen hohen Zahlungseingang (Cashflow). Hier wird erwartet, dass der Cashflow in diesem recht starken Geschäft bereits 2020 wieder einen Wert von 235 Millionen Euro erreicht hat.

Analysten gehen aktuell davon aus, dass der Zahlungsmittelzufluss sogar etwas höher sein wird. Genaue Zahlen werden mit der nächsten Präsentation am 25. Februar zu sehen sein. Dennoch: Die Chancen stehen aus Sicht der Analysten gut, dass dann auch der Aktienkurs die jüngste Aufwärtsfahrt wieder fortsetzen wird. Zumindest die technischen Indikatoren sind unverändert stark. Kurz- und mittelfristig sind der GD100 oder der GD38 bzw. der GD20 deutlich nach oben gerichtet. Insofern ist die Aktie auch für den mittelfristigen Kursverlauf attraktiv.

Mischen mit konservativen Dividendenwerten

Um die Sicherheit in den kommenden Monaten bei diesen Werten noch zu erhöhen, bietet es sich unverändert an, in langfristig deutlich solidere Unternehmen zu investieren. Die US-Großkonzerne, die jeweils hohe Dividenden ausschütten, bleiben auf der Kaufliste.

Dies sind typischerweise Unternehmen wie:

  • Procter & Gamble
  • Johnson & Johnson
  • Coca-Cola oder
  • 3 M.

Diese Unternehmen erhöhen in der Regel die Dividende sogar Jahr für Jahr, womit sich die Rendite für das eingesetzte Kapital in den kommenden Jahren sogar noch erhöhen wird. Wer solche Aktien über zehn Jahre und länger hält, kann auf Dividendenrenditen – für das eingesetzte Kapital – in Höhe von mehr als 10 % p.a. kommen.

Zudem gilt für diese Konzerne, dass die Kursentwicklung vergleichsweise sicher ist. Denn auch in der Corona-Krise verdienen Konsumgüter-Unternehmen, Handelsriesen etc. auf Basis einer weltweiten Plattform hinreichend viel Geld. Dabei ist darauf zu achten, dass die Unternehmen jeweils allenfalls 2/3tel der Gewinne ausschütten (bis auf Ausnahmefälle). Die Ausschüttungsquote zeigt jeweils, dass die Unternehmen Dividenden nicht als Marketing-Maßnahmen begreifen, sondern als Beteiligung der Eigentümer.

Mit freundlichen Grüßen,