Endlich wieder Dividenden!

Liebe Leser,

die Börsen bieten nun in die Zielgerade des laufenden Jahres ein. Es wird spannend zu sehen, ob die Diskussion um Impfstoffe und die Geschwindigkeit, mit der geimpft werden kann, Einfluss auf die Wirtschaft und die Märkte hat.

Darauf jedoch müssen Sie nicht warten. Es ist davon auszugehen, dass die Dividenden in den kommenden Monaten wieder deutlich ansteigen können. Dafür haben wir nun einige der stabilen Schätzungen angesehen und bereiten Sie hoffentlich etwas auf das Neue Jahr vor.

Weihnachtsgeschenke …

Der wichtigste Markt der Welt sind die Unternehmen aus den USA. Hier nenne ich etwa die Dow Jones-Unternehmen, die gleichfalls oft die Dividende erhöhen werden.

Einige Beispiele für Sie:

  • 3M ist ein Unternehmen , das zahllose Dinge für den Büroalltag herstellt (Post-Its sind wohl die bekanntesten Anwendungen). Das Unternehmen wird aber im kommenden Jahr auch seine Dividende erhöhen, so die aktuelle Schätzung.

Im aktuellen Quartal hat 3M lediglich 1,21 Euro ausgeschüttet. Dies sollen im kommenden Jahr den aktuellen Schätzungen nach insgesamt wieder 5,16 Euro werden. Dies sind bezogen auf den derzeitigen Aktienkurs etwa gut 3,5 % – herausragend.

  • Ein Favorit, der vielleicht noch eingängiger ist, wird das Unternehmen American Express sein. Hier allerdings wird sich die Dividende nur mäßig entwickeln und für das Gesamtjahr insgesamt verdreifachen. Die Dividendenrendite indes bleibt bei nur 1,7 % stehen. Dabei ist Vorsicht geboten, wenn Sie Dividendenjäger sind. Auch in den kommenden Jahren wird die Dividende nicht viel stärker klettern.
  • Eine sehr interessante Aktie findet sich ebenfalls ganz vorne auf den Listen: Amgen. Hier wurden im zurückliegenden Quartal lediglich 1,31 Euro ausgezahlt. Im kommenden Jahr jedoch sind die Dividenden im Gesamtjahr wieder auf Normalniveau und werden zwischen 5,50 und 5,75 Euro erreichen. Dies entspricht einer Dividendenrendite in Höhe von mehr als 3 % – auch Amgen is ein kleiner Favorit.
  • Fast schon in Vergessenheit ist in den vergangenen Jahren die Aktie von Chevron geraten. Hier erhalten Sie zudem die ISIN: Die lautet US1667641005. Die ISIN ist deshalb interessant, weil die Aktie eine hohe Dividende verspricht: Mehr als 6 % sind möglich. Dabei ist die Dividende im laufenden Quartal mit 1,06 Euro recht gering gewesen. Im kommenden Jahr soll sie den Schätzungen zufolge allerdings insgesamt etwas mehr und damit 4,40 bis 4,50 Euro erreichen.

Chevron: Ein Dividendenwert auf dem Weg zurück….

Quelle: www.onvista.de, eigene Bearbeitung

  • Bekannt ist der Netzwerkausrüster Cisco Systems. Die Geschäfte sind an sich bereits gut gelaufen. Cisco, das für recht hohe Gewinne steht, musste im Corona-Jahr 2020 nur 8,6 % Abschlag hinnehmen. Dabei wird nun bei einer etwas stärkeren Konjunktur allerdings auch die Dividende wieder minimal angehoben. Sie können sich auf eine Rendite in Höhe von 3,2 % freuen, wenn Sie aktuell einsteigen würden. Die Dividende steigt von 0,30 Euro auf etwa 1,25 Euro im Jahr, je nach Umrechnungskurs des Euros zum Dollar.
  • Anders als in der EU wird auch der Bankensektor in den USA zahlen. So hat offenbar Goldman Sachs auch 2020 gute Gewinne erwirtschaftet. Das zeigt sich in einem – geschätzten – Gewinnwachstum von gut 24 %. Dies wiederum führt dazu, dass die Dividenden mutmaßlich von gut 1,02 Euro im letzten starken Quartal auf insgesamt im Gesamtjahr über 4 Euro klettern werden. Das entspricht auf Basis der aktuellen Kurse einer Dividendenrendite in Höhe von 2,1 % – nebst einer Aktie, die auch gute Kurschancen verspricht.
  • Stark soll das Jahr auch für IBM verlaufen sein. Der IT-Industrieriese hat in den vergangenen Jahren teils mit deutlich schlechteren Zahlen auf sich aufmerksam gemacht. Nun steigt der Gewinn offenbar um sage und schreibe 64 %. Enorm. Denn damit wird IBM auch die Dividende erhöhen. Die belief sich zuletzt auf 1,34 Euro/Quartal und dürfte auf 5,35 Euro klettern. Das entspricht wiederum einer Dividendenrendite in Höhe von 5,20 %. Zudem ist der Kursverlauf noch vergleichsweise erträglich – im laufenden Jahr hat IBM bis dato etwa 14 % verloren. Deshalb ist allerdings auch die Dividendenrendite auf niedrigem Kursniveau hoch. Die ISIN: US4592001014.

IBM: Der Riese lebt…

Quelle: www.onvista.de, eigene Bearbeitung

  • Ein Klassiker dieses Marktes ist auch der US-Gigant Johnson & Johnson. Im laufenden Jahr ging es um etwa gut 5 % abwärts. Dennoch dürfen Sie sich als Dividendenjäger mit hoher Sicherheit freuen. Das Unternehmen wird die Dividende anheben. Erwartet wird ein Anstieg von gut 0,80 Euro/Quartal auf über 3,3 Euro insgesamt. Dies wird einer Rendite von 2,7 % entsprechen, wenn sie aktuell investieren. Typischerweise erhöht J & J die Dividende seit mehreren Jahrzehnten permanent.
  • Zudem ist das sogenannte 5G-Unternehmen Verizon ein Hingucker. Der Aktienkurs verlief in den vergangenen Monaten praktisch wie in Beton gemeißelt. Dennoch wird das Unternehmen mit steigender Durchsetzung des 5G-Standards hinreichend viel Geld verdienen. Dies zeigt sich in einer sehr starken Dividende. Die Dividendenrendite wird nach den jüngsten Erfahrungen für das Gesamtjahr bei zumindest 4,2 % liegen.
  • Gleichfalls stabil dürfte Walgreens Boots sein. Das Unternehmen hatte zuletzt im Quartal 0,38 Euro ausgeschüttet. Für das Gesamtjahr werden nun 1,55 Euro erwartet. Dies wiederum entspricht einer Dividendenrendite von immerhin satten 4,5 %. Die ISIN des Unternehmens lautet US9314271084. Die Gewinne sind zuletzt den Schätzungen nach enorm gewachsen.

Walgreens Boots: Unbekannt, aber dividendenstark

Quelle: www.onvista.de, eigene Bearbeitung

Für alle Unternehmen gilt, dass Sie die Aktien sowohl in den USA wie auch ganz bequem in Deutschland handeln können. Die breite Streuung in einem Dividendendepot hilft Ihnen zudem, die Sicherheit zu erhöhen.

Wenn die Corona-Impfung ihre Wirkung verfehlen sollte, wird es in den kommenden Jahren wahrscheinlich zumindest keine steigenden Dividenden mehr geben. Im Vergleich zum Zinsniveau ist das Dividendenniveau  so stark wie noch nie in den vergangenen Jahren.

Stabilität ist wichtig

Umso bedeutender ist es, wenn und dass Sie Unternehmen erwerben, die auch in schwächeren Konjunkturphasen noch Geld verdienen.

Neben den genannten Unternehmen bleiben auch andere Substanzunternehmen Favoriten. Dies sind etwa:

  • Procter & Gamble
  • McDonald’s
  • Coca-Cola

aus den USA.

Aus Deutschland sind unverändert die

  • Munich Re (Münchner Rück), aber auch
  • Allianz
  • Fielmann
  • und sogar BASF zu nennen

Meiden sollten Sie in Deutschland Bankunternehmen. Hier wird es auf Jahre kein nennenswerten Dividenden mehr geben – die EZB u.a. hat dies verboten. Wenn Sie auf hohe Dividenden spekulieren wollen, dann bieten sich hier in erster Linie die Aktien von Apple an. Der Cash-Bestand ist so hoch, dass sehr stark steigende Dividenden nicht erstaunlich wären.

Bleiben oder werden Sie gesund,

mit den besten Grüßen