Liebe Leserin, lieber Leser,
3M gilt als ein echtes Urgestein an der Wall Street. Seit seiner Gründung im Jahr 1902 hat das Unternehmen über 50.000 Produkte entwickelt und besitzt rund 25.000 eigene Patente. Das Produktportfolio reicht von Klebstoffen und Schleifmitteln bis hin zu Atemschutzmasken und Schutzbrillen. Besonders bekannt sind bei Privatkunden die Marken Post-It (gelbe ablösbare Haftnotizen) und Scotch (Schwämme mit schleifender Seite).
Dividendenkönig: Die Position von 3M
Oft wird 3M als Dividendenkönig bezeichnet, da das Unternehmen seit vielen Jahren eine investorenfreundliche Dividendenpolitik verfolgt. Aktuell beträgt die Dividendenrendite etwa 6,18%. Dies ist jedoch nicht nur auf die Großzügigkeit des Unternehmens zurückzuführen – in den letzten zwölf Monaten hat die Aktie ungefähr 35% ihres Wertes verloren.
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Aktuelle Herausforderungen für das Unternehmen
Für das laufende Jahr erwartet 3M einen weiteren Umsatzrückgang zwischen drei und sechs Prozent. Darüber hinaus soll der Gewinn des US-Technologiekonzerns im Jahr 2023 rückläufig sein. Zudem drohen dem Unternehmen massive Schadenersatzzahlungen aufgrund eines Produktmangels sowie Trinkwasserverunreinigung – keine Nachrichten, welche Investorenherzen höher schlagen lassen.
Bewertung und Dividendenrendite im grünen Bereich
Trotz der aktuell angespannten charttechnischen Situation spricht einiges für 3M. Die Mehrheit der Analysten geht von einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 12,2 in 2023 aus, welches bis 2024 auf etwa 10 sinken soll. Die Dividendenrendite wird für beide Jahre bei rund 6,4% prognostiziert. Fundamentalanalysten könnten meiner Ansicht nach trotz schlechter Nachrichten erste Positionierungen aufbauen – weitere Risiken sind vorhanden, aber die Bewertung erscheint durchaus attraktiv!
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