Pfizer-Aktien verzeichneten am Montagmorgen einen Rückgang von rund 5 Prozent, nachdem das Pharmaunternehmen angekündigt hatte, die klinischen Studien für Lotiglipron zu beenden. Dieses orale Medikament sollte zur Behandlung von Übergewicht und Typ-2-Diabetes eingesetzt werden. Lotiglipron war darauf ausgelegt, die Insulinproduktion zu steigern, die Freisetzung des Glucagon-Hormons zu reduzieren sowie den Verdauungsprozess zu verlangsamen und das Gefühl der Sättigung zu erhöhen.
Die Gründe im Detail
Der Grund für die Einstellung des Programms liegt in den Ergebnissen aus Phase 1 und Phase 2 der klinischen Entwicklung von Lotiglipron. Diese wiesen auf eine Zunahme der Leberenzym-Transaminasen hin, so Pfizer. Allerdings wurde betont, dass keiner der Probanden leberspezifische Symptome oder Nebenwirkungen zeigte. Trotzdem hat sich Pfizer entschieden, stattdessen mit dem anderen GLP-1-Rezeptoragonisten Danuglipron weiterzumachen – abhängig von Daten einer laufenden Phase-2-Studie bei erwachsenen Patienten mit Fettleibigkeit und Typ-2-Diabetes.
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Konkreter Zeitplan
Bis zum Ende dieses Jahres plant Pfizer sein Spätphasenprogramm für Danuglipron abzuschließen: Dann sollen auch die Ergebnisse einer Phase-2b-Studie vorliegen, welche nicht-diabetische Patientinnen und Patienten mit Adipositas untersucht. Zu den weiteren Herstellern von GLP-1-Rezeptoragonisten zur Gewichtsreduktion zählen Novo Nordisk und Eli Lilly. Trotz des Rückschlags bei Lotiglipron bleibt Pfizer entschlossen, innovative Therapieoptionen für Übergewicht und Typ-2-Diabetes weiter zu erforschen und voranzutreiben.
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