Redcare Pharmacy: Solide Zahlen aber …

Liebe Anleger und Anlegerinnen,

am Dienstag legte Redcare Pharmacy seine Zahlen für das dritte Quartal 2023 vor. Sie wirken recht überzeugend. Massiv war der Anstieg des Umsatzes um 67 Prozent. Doch diese Zahl hatte durch die Übernahme von MediService keinen allzu großen Aussagewert. Deutlich aussagekräftiger war der Anstieg bei der Zahl der aktiven Kunden. Sie erhöhte sich von 8,9 Millionen im Vorjahr auf nunmehr 10,5 Millionen.

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Auch dieser massiven Steigerung der Zahl der aktiven Kunden war es zu verdanken, dass es Redcare Pharmacy im Sommerquartal erstmals gelang, eine positive bereinigte EBITDA-Marge auszuweisen. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, der im Vorjahreszeitraum noch ein Minus von 1,0 Prozent ausgewiesen hatte, stieg in diesem Jahr um 3,2 Prozent an.

Auch auf der Basis der Geschäftszahlen für die ersten neun Monate wird die positive Entwicklung bestätigt, denn der EBIT-Verlust sank von -57 Millionen Euro in 2022 auf nur noch -11,82 Millionen Euro in den ersten neun Monaten diesen Jahres. Werden allein die wichtigsten Absatzmärkte Deutschland, Österreich und die Schweiz betrachtet, so ist Redcare Pharmacy bereits in der Gewinnzone angekommen.

Insgesamt stimmen die Ergebnisse damit hoffnungsvoll für die Zukunft und sind alles andere als eine Katastrophe. Doch der Kurs der Aktie fiel dennoch zurück und das ist nicht ganz ungefährlich, denn im Chart droht sich ein kleines Doppeltopp auszubilden. Zwei Gründe dürften dafür verantwortlich sein, dass die an sich guten Zahlen von den Anlegern nicht freundlicher aufgenommen wurden: Zunächst einmal war das Zahlenwerk nicht wirklich neu, denn durch die vorläufigen Ergebnisse vom 5. Oktober waren die Investoren auf Ergebnisse in dieser Größenordnung bereits vorbereitet.

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Der zweite Grund ist die charttechnische Ausgangslage. Sie stellt für die Käufer eine gewisse Herausforderung dar, denn im Bereich zwischen 115,66 und 119,20 Euro trifft der Kurs auf einen Widerstand. Bereits zweimal scheiterten die Notierungen im Oktober daran, diese Kursregion zu überwinden. Da der Widerstand bis in das Jahr 2020 zurückgeht, stehen die Bullen somit nicht nur vor einer kurzfristigen Hürde.

Benötigt wird deshalb nicht nur ein Anstieg auf über 120 Euro auf Basis des Tagesschlusskurses, sondern auf Wochenschlusskursbasis oder noch besser auf Monatsschlusskursbasis. Die Gefahr eines Doppeltopps mit anschließenden stärkeren Abgaben dürfte deshalb noch einige Zeit im Raum stehen, denn der November hat gerade erst begonnen.

 

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