ThyssenKrupp: Das ist fast schon unheimlich!

Der Aufwärtslauf von ThyssenKrupp hält an. Der Stahlkonzern gewann bis zum Mittag am Mittwoch gleich 2,1 % und setzt sich damit weiter von seinen vorherigen Tiefkursen ab. Zudem kann das Unternehmen nun auf eine spektakuläre Kauf-Empfehlung eines Bankhauses bauen. Diese Einschätzung ist besonders beachtlich, da ThyssenKrupp bis dato vor allem als Krisenkonzern galt.

Baader Bank: Das ist ein Kursziel!

Das Kursziel kommt aus der Baader Bank. Zum Vergleich: Die Aktie notiert am Mittwoch bei etwa 7,30 Euro. Die Baader Bank nun hat die eigenen Kaufempfehlung mit dem Kursziel von 16,00 Euro versehen. Der Taschenrechner zeigt eine Lücke zwischen Ist und Soll an, die dreistellig ist: Über 100 %.

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Die Notierungen lassen zumindest erkennen, dass die Börsen aktuell Potenzial für die Aktie sehen. Der Kurs ist in einem klaren Aufwärtstrend, der sich sowohl charttechnisch wie auch technisch zeigt Die Kurse waren zwar zum Beginn der Woche um 4,4 % nach unten gerutscht, erholen sich aber genauso schnell wieder.

Hintergrund für die Erholung und die positive Einschätzung wird vor allem das deutlich bessere Potenzial sein, das mit der Reduktion der Gaspreise zusammenhängt. Stahlkonzerne freuen sich wirtschaftlich über sinkende Energiepreise. Das geht ThyssenKrupp nicht anders als der Konkurrenz.

Zudem bietet ThyssenKrupp gerade auf diesem Gebiet eine gewisse Phantasie an. Das nordrhein-westfälische Unternehmen will in den kommenden Jahren selbst den Umstieg auf die Versorgung mit Wasserstoff schaffen. Dies würde zum einen die Stimmung verbessern, da die Stahlbranche als Vertreterin der alten Industrie in Deutschland durchaus kritisch betrachtet wird. Zudem aber würde ThyssenKrupp mutmaßlich besser mit den Energiepreisen kalkulieren können.

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So wird die EU mit ihren Programmen die Produktion von grüner Energie entweder mit Steuern oder aber mit direkten Subventionen unterstützen. Damit dürften die Preise etwa für grünen Wasserstoff auf ein konkurrenzfähiges Niveau – im Vergleich zu normalem Wasserstoff – gesenkt werden können.  Die Import-Wasserstoff-Lieferanten sollen zudem ebenfalls mittlerweile recht gute Konditionen avisieren, teils werden weniger als 4 Euro pro KG erwartet. ThyssenKrupp kann so potenziell günstiger und auch zuverlässiger kalkulieren.

Zum anderen wird ThyssenKrupp selbst einen Teil seiner Anteile an der eigenen 65%-Beteiligung am Wasserstoff-Unternehmen Nucera entweder verkaufen können oder aber zumindest neu bewerten. Im Jahr 2023 soll es zum Börsengang von Nucera kommen. Die Beteiligung ist fast ebenso viel wert – so Analysten – wie die gesamte Marktkapitalisierung von ThyssenKrupp. Hier verbirgt sich demnach bis dato noch nicht bewertetes und gesichtetes Potenzial. Daher ist der Aufwärtstrend erklärbar.

Messbar ist der positive Trend mit Blick auf den GD100. Dieser mittelfristige Trend-Indikator verläuft bei 5,69 Euro und ist mittlerweile um gut 20 % überwunden.

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