Nebenwert des Tages: Steinhoff – wie weiter?

Liebe Leser,

Steinhoff ist in den vergangenen Wochen weitgehend aus der öffentlichen Berichterstattung verschwunden. Die jüngsten verwertbaren Daten sind teils schon mehr als drei Wochen her. Daher ist vor allem die Stimmung zu dem Wert aktuell besonders relevant. Die Aktie hat dabei aus Sicht der Analysten und Investoren eine kleine Krise hervorgebracht. Ein Comeback ist dennoch möglich.

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Steinhoff: Was ist dort los?

Die Aktie hat in den vergangenen Wochen nicht die beste Figur an den Börsen abgegeben. Allein in den zurückliegenden Tagen ging es für den Wert deutlich abwärts. Innerhalb von fünf Tagen verlor der Titel gleich -7,6 %. Die Aktie hat seit etwa zwei Wochen einen immensen Rücklauf initiiert. Dies wiederum führte am Freitag mit dem weiteren Minus in Höhe von -1 % dazu, dass der Titel nun sogar unter die Marke von 20 Cent rutschte.

Dies ist aus Sicht der Analysten der charttechnischen Schule ein Rücksetzer, der in das allgemeine Bild der zurückliegenden Monate passt. Die Aktie hat in drei Monaten insgesamt -33 % abgegeben. Ein solcher Rücksetzer ist ein deutliches Signal, denn die Aktie war zuvor seit Anfang Dezember in einem klaren Aufwärtsmarsch. Zum damaligen Zeitpunkt war es gelungen, eine Einigung mit Gläubigern zu erzielen, um zumindest zu einem kleineren Teil die Verbindlichkeiten des Unternehmens zu regulieren.

Diese Einigung war im Januar von einem Gericht abgesegnet worden. Die Börsen haben den vormaligen Aufwärtsmarsch indes sofort korrigiert und just zu dem Zeitpunkt wieder den Rückwärtsgang eingelegt. Dies darf durchaus als Signal gelten.

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Möglicherweise gilt Steinhoff weiterhin als überschuldet. Der Möbelhersteller muss und wird in diesem Jahr sicherlich weitere Beteiligungen abgeben, die sich in Geld verwandeln lassen. Der Cash-Zufluss muss dringend erhöht werden, so die Auffassung einiger Analysten und offenbar auch der Börse. Nun ist die Durchkreuzung der Marke von 20 Cent von oben nach unten deutlich.

Dies ist noch keine Rückkehr in den Abwärtstrend. Allerdings gibt es bis zu gut 15 Cent keine namhaften, sehr guten Unterstützungen mehr, auf die das Papier noch zugreifen könnte. In diesem Sinne ist die Aktie deutlich schlechter aufgestellt als zuletzt.

Nun kommt es darauf an, dass zumindest aus technischer Sicht die letzte Bastion aufgehalten wird. Das Unternehmen hat bei 17 Cent noch den GD200 vor sich. Die Aktie könnte in dieser Hinsicht den Aufwärtstrend noch verteidigen, hoffen die technischen Analysten sicherlich noch. Der GD38 bei 20 Cent und der GD100 bei 21 Cent sind nun bereits unterkreuzt. Da Bild des Unternehmens an den Aktienbörsen ist daher vergleichsweise gemischt.

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