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die Aktie von Novavax hat am Montag an den Börsen für richtiges Erstaunen gesorgt. Der Titel konnte sich mit einem Plus von 4 % nach oben schieben. Die Aktie hat damit unter den Impfstoffherstellern kurzfristig wieder die Führungsposition übernommen. Im Rennen um die Impfstoff-Produktion jedenfalls liegt Novavax gleichfalls weit vorne.

Novavax: Zugelassen

Der Impfstoff, der als Protein-Impfstoff beschrieben wird, ist jedenfalls zugelassen worden und dürfte im Kampf gegen die Corona-Pandemie schon in kürzerer Zeit binnen weniger Wochen auch in Deutschland ausgeliefert werden. Konkreter Termin, hieß es zuletzt auf Basis von Agenturberichten, sei der 21. Februar 2021. Das ist beeindruckend, meint offenbar zumindest die Börse mit dem Beginn der neuen Woche.

Das Signal ist in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert. Immerhin konnte der Titel mit dem Plus vom Montag das Wochenminus reduzieren. Zuvor hatte die Aktie innerhalb von fünf Tagen einen Abschlag von -13 % hinnehmen müssen. Die Notierungen sind innerhalb eines Monats sogar um -33,5 % nach unten gerutscht. Die Aktie ist mit diesen Ergebnissen sogar schlechter aufgestellt als etwa die Konkurrenz aus Mainz, BioNTech.

Die guten Nachrichten scheinen sich jetzt aber auch in bemerkenswerter Weise „endlich“ an den Börsen durchzusetzen. Schließlich konnte der Kurs am Montag mit den Gewinnen gleich über die Marke von 100 Euro ziehen. Dies ist aus charttechnischer Sicht ein eminenter Gewinn, insofern eine runde Marke überwunden worden ist – in aller Regel registrieren dies u.a. auch die automatisierten Fonds, sodass möglicherweise Folgeeffekte für das Unternehmen und seine Aktie entstehen können, vermuten die Analysten der Charttechnik.

Konkrete Kursziele lassen sich aus Tagesbewegungen in aller Regel nicht gewinnen. Die Notierungen sind nur auffallend stärker geworden. Dies mag damit zusammenhängen, dass die mRNA-Konkurrenz etwa von BioNTech fast schon spiegelbildlich schwächer geworden ist. Die Notierungen von Moderna oder BioNTech gaben auch am Montag weiter nach. Die Märkte haben offenbar Angst, dass die Corona-Pandemie auch ohne Impfstoffe zumindest beherrschbar wird.

Die Omikron-Variante scheint nicht mehr so großen Schrecken zu verbreiten wie die Vorgänger-Mutante, die Delta-Variante, die sich in größeren Zügen ausgebreitet hatte. Dennoch ist der Markt weiterhin schwach. Die Kurse sind nach technischen Kriterien insgesamt im klaren Abwärtstrend. Der Kurs war auch am Montag sehr deutlich unter allen maßgeblichen technischen Indikatoren zu finden.

Dies sind etwa der GD38, der GD50, der GD90, der GD100 und der GD200. Diese technischen Hürden sind durchgehend klar unterkreuzt. Der GD200 als maßgeblicher Trend-Indikator verläuft in Höhe von 165 Euro. Die Aktie notiert mehr als 30 % unter diesem Wert. Der GD38 auf der anderen Seite der Skala, der kurzfristigen, ist als kurzfristiges Trendsignal gleichfalls unterkreuzt worden. Die 38-Tage-Linie verläuft mit 138,16 Euro deutlich unter dem Aktienkurs von Novavax.

Das bedeutet unter dem Strich lediglich, dass die Aktie ihren durchaus schwachen Lauf noch immer fortgesetzt hat. Positiv sind aktuell die Terraingewinne auf mehr als 100 Euro.