Die besten Nebenwerte für das vierte Quartal

Liebe Leser,

die Börsen sind in den vergangenen Tagen vergleichsweise seitwärts gelaufen. Die Indizes wie der TecDax zum Beispiel stehen vor einem weiteren Durchbruch. Dies zeigt der TecDax, wie er sich am Ende der zurückliegenden Woche gezeigt hat. Schon jetzt hat der Index ein neues Allzeithoch erreicht und wird die 4.000er-Marke mit hoher Sicherheit überschreiten. Dies ist ein gutes Zeichen für Sie.

TecDax: Stark – 4.000er-Marke wird nun überwunden

Quelle: onvista.de, eigene Bearbeitung aus meinem Small-Cap-Dienst

Es lohnt sich, zu investieren

Wir stehen nun fast vor dem vierten Quartal, womit sich die Frage stellt, ob Sie nun weiter investieren sollten. Ich meine: Ja.

Die Statistiken über Jahrzehnte zeigen, dass gerade und auch im Nebenwerte-Segment die letzten Monate eines Kalenderjahres die stärksten überhaupt sind. Dies gilt für den TecDax wie auch für den MDax. Deshalb ist es schon generell richtig, wenn Sie in diesem Bereich investieren.

Unabhängig von dieser allgemeinen Betrachtung sind die Chancen aktuell noch immer bestens. Sie wissen:

  • Die Zinsen sind niedrig, sodass es keine Alternativen gibt, wenn Investoren Geld anlegen. Dieses fließt in die Immobilienmärkte wie auch in Aktienmärkte. Daher sehen Sie so zahlreiche Rekorde.
  • Die Zinsen bleiben zudem niedrig. Die USA haben festgestellt, dass die Konjunktur nicht so gut läuft wie bis dato angenommen. Die Arbeitslosenzahl ist nicht so stark gesunken wie erhofft.
  • Die Inflationsrate steigt. Dies ist ein Signal dafür, dass wir in Deutschland, in der EU und in den USA keine Deflation und damit Wirtschaftsdepression erleben, über die auch schon massiv nachgedacht worden ist. Eine Depression würde voraussetzen, dass die Menschen wie bislang in der Corona-Pandemie auf der einen Seite sparen würden, auf der anderen Seite aber bei fallenden Preisen dennoch der Konsum und die Investition auf traurigem Niveau praktisch verharren.

Tatsächlich ist eine Inflationierung in der Wirtschaft für die Menschen selbst eine Belastung, für die Aktienmärkte allerdings ein starkes Szenario. Die Kurse werden nach den vorliegenden Erkenntnissen bei einer wachsenden Inflationsgefahr eher noch weiter steigen.

Nebenwerte wiederum haben besonders gute Chancen, weil die meisten bedeutenden Indizes, die sich mit der Abbildung von kleineren Unternehmen beschäftigen, zumindest im Westen nun ein neues Allzeithoch und andere Rekorde erzielt haben. Vor diesem Hintergrund nenne ich Ihnen einige interessante Chance, die sich in diesen Tagen für Sie eröffnen.

Chancen sind ausgesprochen gut bei…

Einer meiner Favoriten ist in diesen Tagen das Unternehmen von Eckert & Ziegler. Dieses Unternehmen ist im Bereich der Medizintechnik angesiedelt. Die Beschreibung ist recht eindeutig – vor dem Hintergrund, dass

  • Immer mehr Menschen sich Therapien auch komplexer Krankheiten (über Krankenkassen) leisten können,
  • Die Menschheit wächst und damit auch der Markt auf diesem Gebiet sich erweitert und
  • Die Aussichten in den wissenschaftlichen Forschungsprozessen tatsächlich günstiger werden.

Dabei hat sich Eckert & Ziegler vor allem auf Krebs- und Herzheilmittel konzentriert und darauf, nuklearmedizinisch Bilder vom Körper zu profizieren. Diese Geräte werden an Kliniken ebenso verkauft wie an internationale Medizingerätehersteller. Die neuen Produkte in diesem Bereich werden dabei nicht nur entwickelt und erprobt, sondern auch selbst produziert und dann am Markt etabliert.

Das Unternehmen also ist hochspezialisiert, hat sich aber in den vergangenen Monaten und Jahren bestens etabliert. Dies sehen Sie auch an der Entwicklung des Aktienkurses.

Eckert & Ziegler, starke Kursentwicklung

Chart Eckert & Ziegler

Sehen Sie sich auch die wirtschaftliche Entwicklung im Einzelnen an. Die Zahlen sind beeindruckend, auch wenn das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) mit Werten von aktuell etwa 100, so die Schätzung, sehr hoch wirkt.

Der Gewinn pro Aktie steigt derzeit Jahr für Jahr.

  • 2018 lag der Gewinn bei 0,78 Euro
  • 2019 wurden 1,07 Euro erreicht
  • 2020 sind 1,11 Euro gemessen worden
  • 2021 sollen es schon 1,31 Euro pro Aktie Gewinn werden
  • 2022 dann kann der Gewinn nach Einschätzung von Analysten auf sagen und schreibe 1,86 Euro steigen und dann
  • 2023 sogar 2,72 Euro erreichen. Dies wäre ein eminenter Gewinnsprung, der auch den jüngsten Kursausbruch der Aktie nicht nur begründen, sondern auch rechtfertigen kann.

Das Gewinnwachstum in Zahlen:

  • 2020 belief es sich auf nur 3,5 %
  • 2021 dann werden aktuell 18 % erwartet,
  • 2022 sind 42 % Gewinnwachstum zu erwarten und
  • 2023 dann sollen es gar 46 % Gewinnwachstum werden.

Die Umsätze haben sich nicht im selben Tempo entwickelt. 2020, dem jüngsten abgeschlossenen Jahr, ist das Unternehmen auf einen Umsatz in Höhe von 176,13 Euro zurückgefallen. Dies waren -1,3 % gegenüber dem vorhergehenden Jahr 2019.

Aus den wirtschaftlichen Erfolgszahlen, die vor allem eine höhere Profitabilität beinhalten, lassen sich wegen der steigenden Effizienz die Aktienkurs-Entwicklungen bereits recht gut erklären.

Die Börsenkurse jedoch sind auch entsprechend geklettert. Die Auswertung zeigt: Die Kurse sind in den vergangenen fünf Tagen bereits um immerhin + 9 % gestiegen.

Innerhalb eines Monats ging es um beachtliche 13,8 % nach oben.

In drei Monaten hat der Titel ein Plus in Höhe von 44 % geschafft. Innerhalb eines Jahres gewann die Aktie von Eckert & Ziegler sogar sage und schreibe 231 %. Damit ist der Kurs in den vergangenen drei Jahren sogar um 1.060,25 % geklettert.

In fünf Jahren stand ein Plus in Höhe von 2.476 % zu Buche, das in dem Segment eine positive Ausnahmeerscheinung ist.

Auf dieser Basis sind auch die technischen Aussichten für die Aktie besonders gut. Die technischen Analysen sprechen von einem ausgeprägten Aufwärtstrend.

Technische Zahlen: Die wirtschaftlichen Vorgaben werden hier sehr deutlich widergespiegelt

Technische Analysten betrachten den Trend eines Wertes unter anderem am Kursverlauf. Wer sich am gleitenden Durchschnittskurs orientieren möchte, der betrachtet dabei verschiedene Zeiträume, etwa die vergangenen 200 Tage. Für diesen Zeitraum von 200 Tagen wird ein Durchschnittskurs gebildet, der am folgenden Tag entsprechend den jüngsten Tageskurs einschließt und den ältesten ausschließt. Der Kurs gleitet auf diese Weise entlang der Zeitachse.

Damit wird der Kurs des Wertes verglichen. Notiert ein Titel oberhalb des gleitenden Durchschnittskurses, etwa aus den jüngsten 200 Tagen, dann wird ein Aufwärtstrend unterstellt. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Kurse steigen werden, gilt bei einer solchen Konfiguration als höher als das Risiko, dass die Notierungen fallen.

Tatsächlich werden die Kurse auch in diesem Szenario mehrheitlich dauerhaft nicht immer gewinnen – allerdings gibt es im Aufwärtstrend die Erfahrung, dass dabei die großen Wellen an Kursgewinnen unter dem Strich für sehr hohe Gewinne sorgen.

Der GD200 von Eckert & Ziegler nun verläuft in Höhe von 79,34 Euro. Die Distanz zum Aktienkurs beläuft sich aus dessen Sicht auf fast 40 %. Einen stärkeren Aufwärtstrend kann es für eine Aktie kaum geben. Dabei wird auch der GD100 wie auch der GD38 herangezogen. Diese beiden Indikatoren stehen für die mittelfristige bzw. die kurzfristige Trendbetrachtung.

Der GD100 verläuft hier bei 102,02 Euro und ist gleichfalls deutlich vom Aktienkurs entfernt (mehr als 25 %). Demnach ist der Kurs im mittelfristigen Aufwärtstrend. Auch kurzfristig sind ähnliche Verläufe zu beobachten. Der GD38 ist in Höhe von 125,25 Euro angesiedelt. Auf dieser Basis ist die Aktie immerhin knapp im kurzfristigen Aufwärtstrend.

Weitere Signale zeigen: Der Trend ist massiv

So wird das Momentum betrachtet. Dies ist das Drehmoment, d. h. die Dynamik des Kursverlaufes Sowohl über einen kurzfristigen Zeitraum wie auch über eine langfristige Betrachtung ist die Aktie von Eckert & Ziegler im Hausse-Modus, also im Aufwärtstrend. Dieselbe Feststellung lässt sich für die Relative Stärke treffen, die den Kurs in Beziehung zum Kursverlauf setzt. Sowohl über einen kurzfristigen Zeitraum wie auch über die längerfristige Betrachtungszeit ist der Kurs nach diesem Faktor im klaren Aufwärtstrend.

Das technische Fazit fällt somit nach dem wirtschaftlichen Urteil klar aus:

Die Aktie von Eckert & Ziegler ist im technischen Aufwärtstrend. Dieser ist wirtschaftlich hinreichend gut abgesichert. Ich sehe in dieser doppelten Betrachtungsweise eine starke Säule, damit der Kurs in den kommenden Wochen weitere Allzeithochs ins Visier nehmen kann. Die Chancen stehen ausgezeichnet.

Weitere Chancen in meinen Depots

Daneben gibt es weitere Werte, die ich für die Leser und Nutzer meiner Depots im Nebenwerte-Segment vor Augen habe und schon jetzt führe. Auch hier orientiert sich die Auswahl sowohl an den gegebenen wirtschaftlichen Daten wie auch an den technischen Analysen. Ein Aufwärtstrend sichert die starke wirtschaftliche Aussicht ab. Beispiele, die ich Ihnen für Ihr Depot aus meinen Depotempfehlungen nennen kann:

  • Nemetschek produziert Software für Unternehmen aus der Baubranche, hier vor allem für Planungsbüros. Die Software sichert u. a. auch den kaufmännischen Erfolg für solche Unternehmen ab und ist im aktuellen Bauboom damit einer der großen Favoriten.
  • Secunet Securities entwickelt Sicherheitsleistungen. Dies wiederum ist in den meisten Portalen aktuell kein Kriterium, nach der Empfehlungen ausgesprochen werden. Ich meine Dennoch: Nahe am Allzeithoch stelle ich die Aktie auch in meinen Depots zum Kauf.
  • Auf der anderen Seite habe ich auch Unternehmen auf meiner Beobachtungsliste. Diese können Sie sogar vorab jederzeit einsetzen, da ich die Aktien ohnehin im Fokus habe. Dabei suche ich nur noch nach den besten Einstiegsgelegenheiten, da die Kurse teils schon jetzt in einem stärkeren Trend nach oben verlaufen. Die Unternehmen, die sich aktuell auf dieser Beobachtungsliste finden: Bechtle oder Compugroup gehören dazu.
  • In den kommenden Wochen lohnt es sich besonders, noch einzusteigen. Aus zyklischer Sicht ist bekannt, dass der Herbst besonders starke Kursgewinne mit sich bringen wird. Der September ist statistisch betrachtet noch der schlechteste Monat – doch gerade dann kann es sich besonders rentieren, in vergleichsweise schwächere Börsen hinein noch zu kaufen.