Drama, Drama, Drama: Plug und Co.

Liebe Leser,

die Börsen sind am Montag zum Auftakt der neuen Woche zum Zerreissen gespannt. Die Notierungen gerade im Bereich der Wasserstoff-Werte mussten sogar deutliche Abschläge hinnehmen., Die größte der vormaligen Top-Aktien schmiert langsam richtig ab. Wir sehen uns die Werte im Einzelnen an.

Plug: Das ist erstaunlich

Fast aus dem Nichts ist das Unternehmen Plug Power richtiggehend abgestürzt. Die Notierungen sind am Montag gleich um weitere 6 % nach unten gerutscht. Langsam wird die Rückwärtsbewegung sogar dramatischer. Ob die Aktie sich so schnell erholt, wie es an sich der Fall sein sollte – nachdem keine neuen Nachrichten mehr aufkommen -, bleibt derzeit fraglich.

Die Aktie von Nel Asa verlor „nur“ 3 % und schwebst langsam dem vermeintlichen Boden bei 1,40 Euro entgegen. Viel fehlt nicht mehr. Die Notierungen von PowerCell Swesen sind gleichfalls um -3,5 % nach unten gerutscht. Ballard Power aus Kanada gab gleich um deutliche – 3,5 % nach. Was ist hier los?

Die Aktien sind nun ohne nähere Nachrichten einer Verkaufswelle nach der nächsten ausgesetzt. Wer dies nüchtern betrachtet, kann das mit zwei Faktoren begründen.

  1. Die Unternehmen verdienen ohnehin kein Geld. Sie haben zuletzt zwar einige Kooperationen vermelden können. Dies hilft den Konzernen aber durchgehend weder im Jahr 2022 noch – aller Voraussicht nach – im Jahr 2023 dabei, den wirtschaftlich grünen Bereich zu erreichen.
  2. Nun allerdings gibt es ein weiteres Problem: In den USA gab es eine Abstimmung, die für Joe Biden nicht erfreulich ist. Die Reformen u.a. im Bereich Klimaschutz sind ausgestoppt worden – von einem Mitglied der Partei der Demokraten. Auf diese Weise ist die Stimmung bei Unternehmen wie Plug Power nun endgültig in den Keller gegangen.

Das Dilemma deutete sich seit Tagen an. Plug Power aus den USA leidet darunter besonders. Nun sind charttechnisch die Alarmglocken angegangen. Die Notierungen sind unter die Marke von 25 Euro gerutscht. Damit ist die Aktie charttechnisch betrachtet derzeit besonders schwach. Die Kurse sind nun auf dem Weg dazu, die Unterstützungen bei 22 bis 23 Euro zu testen. Wenn auch das nicht hilft – dann sind 20 Euro der nächste Gradmesser.

Was passiert allerdings aus Sicht der technischen Analysten? Die Aktie zeigt sich auch in diesem Segment sehr schwach. In allen zeitlichen Dimensionen hat der Wert nun die jeweiligen gleitenden Durchschnittskurse unterkreuzt. Damit ist die Aktie in dieser Hinsicht klar im Abwärtstrend. Zuletzt wurden der GD200 und der GD100 bei etwa 27,50 Euro unterkreuzt. Dies gilt als Indiz für eine kommende Schwäche des Titels. Es ist Vorsicht geboten!