Gazprom: Die Alternativen für Investoren!

Gazprom ist noch immer nicht wieder an den Börsen im Westen zugelassen. Die Aktie ist seit Wochen wegen der Russland-Sanktionen und einer kleinen Pause nur noch an der Börse in Moskau zu handeln. In den vergangenen Tagen wurde es noch einmal spannend. Es sieht so aus, als müssten Energieverbraucher, aber auch Investoren Alternativen suchen. Die Aktie von Gazprom selbst dürfte zunehmen wertloser werden, so die Beobachter.

Gaslieferungen bleiben aus, Norwegen lockt

Derzeit soll kein Gas mehr an Bulgarien und Polen geliefert werden. Russland gab an, dies liege daran, dass die beiden Ländern die Rechnungen nicht wie verlangt in Rubel bezahlen. Dies gilt als politischer Schachzug, der Russland und Gazprom zumindest wirtschaftlich auch selbst schadet. Dennoch sind die Vorzeichen für eine weitere Eskalation in dieser Frage nicht zu übersehen. Polen etwa erklärte, das Land habe mit diesen Sanktionen ohnehin gerechnet. Es wolle nun eine Pipeline durch die Ostsee legen, um Gas aus Norwegen beziehen zu können. Sollte dies passieren, scheint sich zumindest Polen endgültig von der Abhängigkeit verabschieden, die das Land an Russland bindet. Nicht ausgeschlossen scheint, dass sich auch andere Länder an dieser Strategie orientieren werden.

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Gazprom muss damit rechnen, dass der Westen mittel- und langfristig überhaupt nicht mehr beliefert werden möchte. Dies wird auch aus den Äußerungen etwa der deutschen Regierung deutlich. Russlands Gas ist aktuell noch bedeutend, ist allerdings noch immer klar. Dennoch scheint Gazprom als Unternehmen Kundschaft dauerhaft eher im Osten zu finden, namentlich möglicherweise in China. Auch für Investoren gilt es daher, Alternativen zu suchen.

Wasserstoff etwa wurde in den vergangenen Wochen schon des Öfteren als große Alternative angepriesen. Nun hat Nel Asa aus Norwegen zwei neue Aufträge vermeldet. Langfristig reichen diese kleineren Aufträge jedoch nicht, um die geforderten Energie-Kapazitäten bereit zu stellen. Alle Wasserstoff-Unternehmen sind derzeit in einen kleinen Abwärtstrend gerutscht. Nel Asa muss dabei die Unterstützung in Höhe von 1,40 Euro verteidigen, Plug Power aus den USA kämpft darum, die Marke von 20 Euro zu verteidigen. Sollten sich die Verluste der vergangenen Tage fortsetzen, könnten diese beiden Unternehmen ebenso wie etwa PowerCell Sweden in den charttechnischen Abwärtstrend rutschen. Um einen Aufwärtstrend zu erreichen, der auch Algorithmen wieder zum Kauf für computergesteuerte Fonds animieren könnte, sind hingegen Gewinne von mehr als jeweils 10 % erforderlich, so die technische Analyse mit Blick auf die GDs. Der GD200 bei Nel Asa etwa ist inzwischen ziemlich genau 15 % entfernt. Nel Asa und Plug Power stehen daher jetzt gleichfalls unter Beobachtung des Marktes.

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