Nach der Vorlage eher enttäuschender Quartalszahlen am Mittwoch, meldete sich Lenzing, der österreichische Faserhersteller, am Donnerstag mit einer Erfolgsmeldung zurück.
EcoVadis CRS-Rating: Lenzing erzielt den „Platin“-Preis
Lenzing verkündete stolz die Auszeichnung des Konzerns durch EcoVadis zum dritten Mal in Folge im Rahmen eines CRS-Ratings mit “Platin”. Nach Angaben von Lenzing deckt die Bewertung durch EcoVadis die wesentlichsten Kriterien im Bereich der Corporate Social Responsibility (CSR) ab. Hier zählen zu den Schwerpunkten Menschenrechte, Ethik, faire Arbeitsbedingungen sowie nachhaltige Beschaffung und Umweltschutz.
Die begehrte “Platin”-Auszeichnung platziert den österreichischen Giganten wiederum unter das oberste Prozent der weltweit geprüften Unternehmen. Mehr als 100.000 Firmen werden regelmäßig von EcoVadis hinsichtlich ihres Engagements für Nachhaltigkeit bewertet. Die Analysten fokussieren dabei auf spezifische Maßnahmen und Zielsetzungen von Unternehmen sowie auf die Transparenz ihrer veröffentlichten Daten.
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“Wir bei Lenzing setzen uns intensiv dafür ein, unsere Branchen noch grüner zu gestalten und eine Transformation vom linearen Geschäftsmodell hin zum Kreislaufwirtschaftsprinzip voranzutreiben”, betonte Stephan Sielaff, CEO von Lenzing.
Zukunftshoffnungen überschattet durch harte Realität
Derzeit setzt Lenzing stark auf seine Strategie “Better Growth”. Mit dieser möchten sie zunehmend die wachsende Nachfrage nach umweltfreundlichen Fasern bedienen können. Ein Teil dieses Plans sieht vor allem verstärktes Recycling vor.
Jedoch hat kürzlich eine Kapitalerhöhung seitens des Unternehmens für Unmut bei dessen Anlegern gesorgt – diese soll dazu dienen, u.a., ihre Nachhaltigkeitsstrategie finanzieren zu können. Als Folge davon verlor die Aktie an Wert. Am Mittwoch musste auch eingestanden werden, dass Umsatzerlöse im zweiten Quartal rückläufig waren; gleichzeitig geriet das Unternehmen in rote Zahlen.
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