Zum Monatsanfang präsentierte Lenzing aktuelle Finanzdaten, die insgesamt nicht katastrophal ausfielen. Trotz eines Umsatzrückgangs von 3,4 Prozent und Einnahmen von lediglich 1,25 Milliarden Euro im vergangenen Halbjahr bewahrte der Konzern einen kühlen Kopf. Ein Nettoverlust von 65,80 Millionen Euro wurde verbucht – ein deutlicher Unterschied zu den erwirtschafteten 72,30 Millionen Euro im Vorjahr.
Das Unternehmen betont allerdings eine sichtbare Erholung gegenüber dem zweiten Halbjahr des vergangenen Jahres. Zudem wird erwartet, dass sich die Nachfrage weiter positiv entwickeln wird. Daher hält Lenzing an seiner Prognose für das laufende Jahr fest: Das Ziel liegt bei einem Ebitda zwischen 320 und 420 Millionen Euro.
Lenzing: Aktionäre zeigen wenig Hoffnung
Leider scheint dieser vorsichtige Optimismus nicht auf die Anleger überzugreifen. Sie zeigten sich enttäuscht über die neuesten Ergebnisse: Seit deren Veröffentlichung verlor die Lenzing-Aktie beinahe zehn Prozent ihres Werts – und dabei hatte sie auch vorher schon keine besonders starke Performance hingelegt.
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Investoren lassen sich durch schöne Versprechungen allein nicht befriedigen; es fehlen klare Daten als Beweis einer nachhaltigen Erholung. Enttäuschende Wirtschaftszahlen wecken zudem Befürchtungen, dass der dezente Aufschwung abrupt enden könnte.
Skeptische Stimmung geht weiter
Momentan bleibt also Skepsis unter den Anlegern bestehen – sie trauen der Lenzing-Aktie in naher Zukunft keinen größeren Aufschwung zu. Vielleicht kann mit kommenden Zahlen diese unschöne Lage noch einmal abgewendet werden; bis dahin gibt es jedoch keinen drängenden Grund vom Spielfeldrand zurückzuweichen. Aktuell basieren jegliche Aussichten bei der Lenzing-Aktie fast ausschließlich auf Hoffnung.
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