Nio hat auch am Donnerstag das aktuelle Kursniveau von etwa gut 4,10 Euro nicht entscheidend hinter sich lassen können. Das ist relativ bitter, denn die Realität an den Börsen verrät viel über die Einschätzung. Neue Nachrichten zeigten zuletzt, dass die Auslieferungszahlen der Fahrzeuge um 14 % (März-Zahlen) gestiegen sind. Allerdings schätzen die Börsen dies wohl noch immer als zu wenig ein.
Die Verluste bleiben
Denn unter dem Strich bleibt es im operativen Geschäft für den Konzern schwierig. Das Unternehmen wird demnach einen Verlust von ca. 2 Mrd. Dollar einfahren – im laufenden Geschäftsjahr. Das gilt jedoch nur dann, wenn gleichzeitig der Umsatz um annähernd 2 Mrd. Dollar auf gut 9 Mrd. Dollar steigt. Die Voraussetzungen für ein echtes Comeback sind also erheblich.
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Deshalb sind die Börsen ganz offensichtlich zumindest ebenso skeptisch wie bei der Konkurrenz von BYD – gleichfalls aus China. Auch BYD hat zuletzt deutlich verloren. Der Trend ist hier nicht der „friend“, sondern der Wegweiser.
Nio: Das wird schwierig!
Nio wird in ca. 7 Wochen seine nächsten Quartalszahlen benennen. Ein Comeback der Aktie ist derweil in weite Ferne gerückt. Am Mittwoch verlor die Aktie gut 2,1 %. Am Donnerstag ging es um gut 1 % aufwärts. Im Gesamtjahr verlor die Aktie binnen von drei Monaten allerdings mit dem Stand vom Donnerstag gut 50 %. Damit sind die Voraussetzungen für eine weitere Eintrübung evident – der Markt bewertet die anstehenden Verluste in diesem Jahr eindeutig.
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Was ist fair? Nio!
Nio wird bei erwarteten operativen Verlusten von rund 2 Mrd. Euro mit derzeit 8,6 Mrd. Euro bewertet. Das ist durchaus eine anspruchsvolle Bewertung – denn es ist derzeit nicht erkennbar, warum oder dass Nio im kommenden Jahr operativ die Gewinnzone erreicht.
So stellt sich die Frage, warum Investoren die Aktie überhaupt kaufen könnten – denn der charttechnische wie auch der technische Trend bleiben dennoch negativ. Mit anderen Worten: Es sieht so aus, als sollten alle Lampen rot sein. Nur Analysten schätzen die Lage anders ein!
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