Noch schlechtere Daten aus den USA – die Risiken für Ihr Vermögen

Liebe Leser,

an dieser Stelle haben wir Ihnen in den vergangenen Monaten den Niedergang der Wirtschaften im Westen beschrieben. Es geht weiter: Die USA sind nun in noch schlechterer Verfassung als zuvor. Wir haben immer wieder den Fokus auf die USA gerichtet, da die Weltwirtschaft von dort aus gesteuert wird und sich von dort aus die Konjunkturkrisen auch bei uns niederschlagen werden.

Keine Erholung in Sicht

Wir sehen in erster Linie eine Rekordinflation und ausgehend davon fällt der Blick darauf, dass die Wirtschaft sich dennoch nicht angemessen erholt hat. Das heißt: Die Wirtschaft ist trotz der massenhaften Geldpumpen des Staates nicht in der Lage, dauerhaft stabil zu wachsen.

Denken Sie bitte daran: Die US-Wirtschaft ist entscheidend – auch für uns.

  • Die Geldmenge M1 ist auf einen unglaublichen Höchststand gewachsen: 91,7 % gegenüber dem Höchststand vor dem Beginn der Corona-Pandemie vor noch nicht einmal zwei Jahren. Die Produktion ist seither unter dem Strich aber sogar gefallen. Deshalb steigen die Preise am Ende.
  • Zudem ist die Inflationsrate bezogen auf ein Jahr noch immer sehr hoch. Sie ist im 2. Quartal 2021 bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt auf ein 40-Jahres-Hoch geklettert. Zuletzt, also sie so hoch war, hatte Ronald Reagan gerade sein Amt als Präsident der USA übernommen.
  • Das Handelsdefizit ist noch einmal gestiegen. Die Beobachter und Analysten aus den USA melden, dass die Daten zum dritten Mal nacheinander ein Rekordhandelsdefizit bringen werden. Die Zahlen sind noch nicht offiziell.
  • Die Immobilienverkäufe sind nun schwächer geworden, was wiederum auf ein schwaches Wirtschaftswachstum hindeutet. Der Immobilienmarkt war bislang der Pfeiler für die Wirtschaft. Insofern sind die Daten sehr enttäuschend.
  • Der sogenannte Baubeginn-Markt, sprich: Neubauten, ist nun schwächer geworden. Auch hier hatten nach den ersten Phasen der Corona-Krise massive Geldzuflüsse für ein großes Wachstum gesorgt. Das ist jetzt nicht mehr zu erwarten. Ausgehend von diesem Markt war es zu großen Nachfragen nach bestimmten Gütern, d. h. Vorprodukten gekommen. Dies hatte die Wirtschaft stabilisiert und animiert. Wahrscheinlich müssen Sie nun damit rechnen, dass die Schwäche auch an anderen Märkten durchschlägt.

Optimismus bleibt offiziell groß

Die USA lassen sich dadurch jedoch nicht zu anderen öffentlichen Äußerungen drängen. Dies wiederum kann niemanden verwundern. In einem Jahr finden die sogenannten Zwischenwahlen im Kongress statt. Die sind ein wichtiges Element der Regierungspolitik in den USA, da dort die Gesetze gemacht werden, die der Präsident formal umsetzt. Verlieren die Demokraten dort die Macht, ist die süße erste Zeit nach dem Biden-Sieg zunächst vorbei. Donald Trump denkt bereits über eine weitere Kandidatur nach, pfeifen die berühmten Spatzen bereits von den Dächern.

Die Demokraten werden sich nicht selbst durch Aussagen schwächen. Analysten aber sehen, dass die Erholung der Wirtschaft nicht gelingt. Sie wird in einem „L“ enden. Nach dem Crash gibt es eher auf niedrigem Niveau eine Seitwärtsbewegung.

All das hat auch Auswirkungen auf unsere Wirtschaft und die Währung, die Sie nutzen. Die USA werden die Zinsen für den Dollar bzw. die Kredite auf niedrigem Niveau belassen. Dies wird die Wirtschaft zwar nicht entscheidend ankurbeln, wie wir sehen. Auf der anderen Seite jedoch wäre es fatal, wenn überhaupt nicht reagiert würde.

Die Kette steht:

Niedrige Zinsen in den USA reduzieren den Geldwert weiter. Denn die Geldmenge wird steigen, während die Produktion derzeit mit dem „L“ gedanklich im Rücken auf dem vorhergehenden Niveau verbleibt. Das heißt bildlich gesprochen:

Die Warenmenge am Markt bleibt in etwa gleich. Nur steht dem mehr Geld gegenüber, das diese Warenmenge kaufen kann. Sie sollten sich also auf eine gleichbleibend hohe Inflation in den USA einrichten.

Das bedeutet, die Produkte in den USA haben ein höheres Preisniveau. Wir importieren teils Produkte, teils Vorprodukte und in Teilen auch Rohstoffe, die in Dollar notieren. Diese Inflation also importieren wir.

Die Zahlen sind alarmierend

Dabei sind die Zahlen in den USA schon jetzt alarmierend. Der Endverbraucherpreisindex – das, was die Endverbraucher dort zahlen – ist im Monat August nun auf 8,27 % angestiegen. Den Haushalten fehlen praktisch 8,27 % – und damit sind die Daten zum fünften Mal in Folge angestiegen. Dies verdeutlich, dass die Vorstellung, die Zinsen würden bald nicht mehr so hoch sein wie aktuell und damit könnte auch die Inflationsrate sinken, falsch sein wird.

Geldversorgung in den USA: M1 – die wichtige Geldmenge – explodiert weiter

Quelle: shadowstats.com

Dieser Effekt lässt die Inflationsrate unermesslich steigen, wie wir bereits in den vergangenen Wochen gezeigt haben. Demgegenüber steigt der Goldpreis derzeit fast gar nicht. Gold, gemessen in Dollar, wäre die Alternativ-Währung, wenn Sie sich gegen den gerade erst beginnenden Prozess der Geldentwertung schützen möchten.

Geldentwertung läuft

Die Geldentwertung, jetzt wiederum gemessen in der Inflationsrate von inoffiziell sogar über 10 % basierend auf den Preisen und Gütern von 1980, nach Shadow Stats unverändert und damit realistischer als die offizielle Inflationsrate), vernichtet Vermögen. Das Vermögen wird, wenn Sie es nicht anderweitig investieren, auch in der Euro-Zone weniger.

Wir haben zuletzt beschrieben, wie sich die Entwicklung in Euro darstellt.

„Selbst nach offiziellen Inflationsraten hat der Euro bezogen auf den Zeitpunkt der Einführung 1999 nun nur noch 41 % der Kaufkraft erhalten. Dabei waren die Inflationsraten in den vergangenen Jahren besonders gering (die offiziellen Daten). Demnach ist es nicht erstaunlich, wenn jetzt viele Menschen auf Gold umsteigen.

Das World Gold Council gibt bekannt….

Die Entwicklung wird an den Zahlen des World Gold Council deutlich. Demnach hätten die Bürger in Deutschland im laufenden Jahr über 90 Tonnen Gold gekauft – und als Münzen oder als Barren. Dies entspricht den Zahlen aus dem Jahr 2009. Warum ist dies wichtig?

2009 war wiederum das Jahr, das der größten Finanzkrise der vergangenen Jahrzehnte folgte. Die Immobilienpreise sind in den USA damals zusammengebrochen, nachdem viele Kredite nicht mehr bedient werden konnten. Die riesige Wertvernichtung bezog sich auf Immobilien ebenso wie auf die Finanzmärkte. Gold war und ist der Rettungsanker.“

Vor diesem Hintergrund empfehlen wir erneut und weiterhin Investitionen in Gold. Sie können in Barren oder Münzen kaufen.

  • Kaufen Sie bei vertrauenswürdigen Händlern.
  • Kaufen Sie vor allem ohne jede Art von Sonderprägung, die Ihnen im Zweifel nichts bringen wird.
  • Kaufen Sie das Gold auch in kleinen Einheiten, um es im Zweifel sogar im Handel einsetzen zu können.