Okta nach Splunk-Übernahme der nächste Kandidat?

Liebe Anleger,

In der IT-Sicherheitsbranche steht eine Konsolidierungswelle an. Vor wenigen Tagen meldete der Netzwerkausrüster Cisco die Übernahme des KI-gestützten Sicherheitsanbieters Splunk. Und Cisco lässt sich den Deal etwas kosten: Ganze 28 Mrd. Dollar legt der Konzern für den High-Growth Übernahme-Kandidaten auf den Tisch. Interessant für Übernahme-Spekulanten ist dabei, dass die Prämie auf den Vortagesschlusskurs bei 32% liegt.

Während die Splunk-Aktie nach Deal-Ankündigung über 20% zulegte, zeigten sich die Aktionäre des Käufers noch nicht ganz überzeugt. In einem schwachen Marktumfeld verliert die Cisco-Aktie über 4% – soviel seit Mitte April nicht mehr. Die Unzufriedenheit einiger Aktionäre ist zu verstehen. Bei Übernahmen ist es für die Anteilseigner in fast jedem zweiten Fall ein Negativgeschäft – und Splunk schreibt noch Verluste im dreistelligen Millionenbereich.

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Dennoch gibt es dem Deal auch viel Gutes abzugewinnen. Cisco zeigt sich weitsichtig und mit Blick auf die Splunk Wachstumsraten sowie die Marktentwicklung (wir berichteten ausführlich) sollte diese Übernahme wertsteigernd sein. Analysten sehen in dem Deal einen strategisch richtigen Schritt. Zugleich ist Cisco im Bereich Übernahmen erfolgreicher als der Durchschnitt. Das erfahrene Management dürfte die Integration des Sicherheitssoftwarehauses daher auch diesmal gut schaffen.

Wir gehen davon aus, dass sich das Übernahme-Karussell in der IT-Sicherheitsbranche jetzt schneller drehen wird und empfehlen noch einmal die Okta-Aktie aufgrund ihrer attraktiven Doppel-Chance. Das Papier stand zuletzt unter Druck, sodass Nachzügler mit einem Diskont zum alten Hoch einsteigen können. Okta, mit über 17.000 Kunden führend im Identitätsmanagement, ist einfach integrierbarer Übernahme-Kandidat und in dem Spezialgebiet eine wertvolle Bereicherung für die Branchengrößen.

Durchaus vorstellbar ist zudem, dass ein Finanzinvestor mit IT-Sicherheitsbezug vorstellig wird und versucht, das günstige Kursniveau auszunutzen. So oder so sollten Interessenten mit einem Übernahme-Angebot nicht zu lange warten. Die jüngsten Geschäftszahlen haben gezeigt, dass die Aktie noch ordentlich Potenzial hat. Ein Deal wird also eher teurer als günstiger.

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