Im letzten Jahr war die Uniper-Aktie oft in den Schlagzeilen. Der Energieversorger geriet in Schwierigkeiten, als die Gaspreise auf rekordverdächtige Höhen schossen und unkontrollierte Verluste verursachten. Schließlich musste der Staat einspringen und hält nun 99 Prozent der Unternehmensanteile.
Inzwischen hat sich die Situation jedoch grundlegend gewandelt. Die Gaspreise sind stark gesunken, sodass Uniper für das laufende Jahr sogar Gewinne erwartet. Ein Überschuss von etwa zwei Milliarden Euro ist geplant. Was damit passieren soll, muss noch mit dem Bund abgestimmt werden.
Kein zusätzlicher Finanzbedarf bei Uniper
Es steht fest, dass Uniper vorerst keine weiteren Kredite vom Staat benötigt. Bislang hat das Unternehmen bereits 13 Milliarden Euro an staatlicher Hilfe erhalten. Weitere 19,5 Milliarden Euro stehen zur Verfügung, aber momentan besteht dafür kein Bedarf. Dies kommt auch an der Börse gut an: Die Uniper-Aktie konnte im Monatsverlauf um über 16 Prozent zulegen.
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Am Mittwochmorgen setzt sich der positive Trend fort und die Aktie steigt um 4,5 Prozent auf einen Wert von 4,19 Euro pro Anteilsschein . Anleger sehen eine mögliche Trendwende und erwarten eventuell eine schnelle Rückkehr zu finanzieller Selbstständigkeit des Unternehmens.
Zu früh gefreut?
Obwohl diese Entwicklung erfreulich ist bleibt ungewiss , was für das Unternehmen künftig bevorsteht. Die Staatsschulden müssen irgendwann zurückgezahlt werden und selbst unter den aktuellen Bedingungen wird dies noch viel Zeit in Anspruch nehmen. Es bleibt abzuwarten, wie Uniper neue Wege beschreitet, da das Geschäft mit billigem russischen Gas der Vergangenheit angehört. Kleine Erfolge ändern daran nichts.
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