Unter den Impfstoffherstellern allgemein herrscht etwas Aufruhr oder Aufbruchstimmung: Corona scheint in der öffentlichen Diskussion zurück. Valneva profitiert davon nicht: Die Aktie verlor am Donnerstag fast -2 %. Die Notierungen sind damit deutlich angeschlagener als vom deutschen Impfstoffhersteller BioNTech, der sich allerdings auch nicht in bester Verfassung befindet.

• BioNTech hat anders als Valneva aber einen – oder mehrere – am Markt funktionierenden Corona-Impfstoff. Die Mainzer und mit ihnen die Aktionäre hoffen auf einen neuen Abverkauf des Impfstoffs. Der Kurs von BioNTech allerdings steht derzeit noch immer vor der hohen Hürde von 100 Euro und kommt nicht direkt vom Fleck. Analysten erwarten dort einen Kurssprung von über 20 %.
• Valneva setzt hingegen auf ein neues Impfstoff-Abkommen mit dem US-Verteidigungsministerium, wie vor Tagen bekannt geworden ist. Es geht nicht um Corona, sondern um Chikungunya. Der Auftrag hat den Berichten nach ein Volumen von etwas über 32 Millionen Dollar. Die Analysten scheinen sich mit solchen Meldungen identifizieren zu können. Die Kurspotenziale scheinen rechnerisch deutlich höher als für BioNTech zu sein.

Valneva: Sind gut 75 % drin?

Die Schätzungen zu den Prognosen der Analysten lt. Marketscreener sind jedenfalls eindeutig: Die Aktie hat ein mittleres Kurspotenzial in Höhe von 76 %, geht aus den Daten hervor. Dies könnte zu einem Kurs von rechnerisch 9,73 Euro führen, nachdem die Aktie mittlerweile sogar mit der Untergrenze von 5,50 Euro kämpfen muss.

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Auf der anderen Seite gilt es auch zu bewerten, dass dieses mittlere Kursziel im Verlauf der vergangenen Wochen wenn auch minimal sank. Dennoch: Der Optimismus bleibt offenbar größer als das, was der Markt der Aktie nun zugestand.

In der Realität ging es für Valneva im Monat September um bislang – kurz vor Monatsultimo – -13,5 % nach unten. Wer wird hier Recht behalten? Der Markt oder die zuversichtlichen Analysten?

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