Varta: Wieweit geht der Ausverkauf?

Liebe Leserinnen und Leser,

an den Aktienmärkten gibt es derzeit einfach keine Ruhe. Auch heute konnten sich beispielsweise die hochgehandelten Energiewerte kaum halten. So hat zwar Nel Asa nach dem jüngsten Kurseinbruch nun deutlich zugelegt. Auf der anderen Seite musste auch Varta, inzwischen schon mächtig abgestürzt, erneut einen massiven Einbruch einnehmen. Am Donnerstag, kurz vor den Feiertagen, ging es für den deutschen Batteriehersteller noch einmal um gut 2 % nach unten. Varta ist beispielhaft für ein schwaches Börsenjahr bei Technologiewerten – und teils auch bei Energieunternehmen. Nel Asa trotz des jüngsten Einbruchs am Dienstag fast schon die löbliche Ausnahme. Varta steht vor einem weiteren Problem.

Varta: Es gibt keine Unterstützung

Varta hat mit dem Abschlag nun schon wieder die Marke von 24 Euro nach unten durchkreuzt. Dies darf als weiterer Rückschlag im Stimmungsbild rund um das Unternehmen gelten. Die Notierungen sind deutlich in einem Abverkaufsmodus.

Hintergrund waren im Herbst die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr. Es hieß, das Unternehmen könne keine Prognosen mehr abgeben. Die Lieferschwierigkeiten sowie hohe Rohstoffkosten haben das Geschäftsjahr für Varta weitgehend zerstört. Damit hat sich allerdings ein Boden aufgetan, den die meisten Analysten und Investoren so nicht vermutet haben werden.

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Noch im Sommer notierte Varta bei annähernd 80 Euro, teils auch bei knapp 90 Euro. Im vergangenen Jahr war die Aktie sogar weit jenseits der Marke von 150 Euro gehandelt worden. Nach der Nachricht im Frühherbst ging es indes bedenklich nach unten. Charttechniker sprechen davon, dass der Absturz bis zu 30 Euro immerhin eine kleine Unterstützung aufgebaut hatten. Über Wochen hat der Kurs an dieser Grenze Halt gemacht. Ein Ausbruch nach oben gelang indes nicht.

Nun hat zum Beispiel die DZ Bank wie auch die Goldman Sachs das Kursziel gesenkt. Die Abschläge fallen noch moderat aus und sind nur ein Zwischenschritt bei der Neubewertung. Goldman Sachs hatte vor weniger als 14 Tagen die Aktie nicht wie aktuell bei 30 Euro gesehen, sondern ein Kursziel von 50 Euro angegeben. Erst nach und nach kassieren also auch die Analysten die Ziele ein.

Der Trend ist dem vorgelaufen. Durch die Verluste von immerhin 15 % in einer Woche wuchs der Abschlag der vergangenen sechs Monate auf über 70 % an. Dies ist eine Ausverkaufsstimmung – die wirtschaftlich derzeit keine neuen Nachrichten parat hat. Dies sind ungünstige Voraussetzungen für die kommenden Wochen. Auch die technischen Analysten bleiben nach den ersten Handelsstunden am Donnerstag vorsichtig. Der Titel hat in allen Zeitabschnitten je mehr als 10 %, teils weit mehr, Abstand zu den jeweiligen gleitenden Durchschnittskursen.

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