Wahnsinn: Nel Asa stark wie lange nicht

Liebe Leser,

mehrfach haben wir an dieser Stelle nun über die jüngste Wasserstoff-Rallye berichtet. Es kann deutlich bergauf gehen, so die Erwartung des Marktes, nachdem die Notierungen am Mittwoch bislang um gut 8,6 % nach oben marschierten. Die Kurse sind damit einem Aufwärtstrend recht nahe gekommen, lässt sich aus den Kursentwicklungen schließen.

Enorme Entwicklung

Die Kurse sind nun am dritten Tag hintereinander nach oben geklettert. Noch am Montag ging es um deutliche gut 5 % aufwärts. Am Dienstag schaffte der Titel einen Sprung um über 16 % nach oben. Dies wiederum ist aus Sicht der Analysten ein klares Votum für einen massiven Satz in den Aufwärtstrend. Die Kurse waren damit so schnell gestiegen wie lange nicht. Dies war einer der 10 stärksten Aktienkurs-Tage in der Geschichte.

Nun ist am dritten hintereinander ein Nachläufer mit mehr als 8 % entstanden. Damit zeigt sich, dass die Aktienmärkte die Alternativen Wasserstoffe insgesamt goutieren. Diese sollen die Abhängigkeit von russischem Gas reduzieren, heißt es zumindest in der Politik. Zudem wären die Notierungen aus Sicht der Analysten ohnehin zumindest in Bezug auf Bankenschätzungen zu niedrig.

Erst vor drei Wochen waren zwei Banken mit positiven Kurszielen aufgefallen. RBC hatte Nel Asa bei 22 Kronen taxiert. Dies entspricht einem erwarteten Kurs in Höhe von etwa 2,20 Euro. Jefferies hatte als Kursziel die Marke von 23 Kronen ausgerufen. Auch dies ist ein starkes Signal gewesen. Die Aktie würde demnach einen Zielkurs in Höhe von 2,30 Euro haben.

Bankanalysten können irren oder andere Motive für einen positiven Zielkorridor haben, der im eigenen Anlagebereich oder im Anlageberatungsbereich liegen könnte. Dies allerdings ist reine Spekulation. Dennoch sind die technischen Voraussetzungen für einen weiteren Kursanstieg noch immer beträchtlich.

Die Kurse sind bezogen auf jeden denkbaren technischen Parameter stark. Die Aktie konnte in den zurückliegenden Tagen etwa den GD38 hinter sich lassen, der jetzt schon um mehr als 25 % überwunden worden ist. Zudem gelang es, die 100-Tage-Linie und auch den GD200 in Höhe von 1,55 Euro hinter sich zu lassen. Nun sind schon wieder annähernd 20 % Polster entstanden. In diesem Sinne ist die Aktie aus Sicht der technischen Analysten nun in einem klaren Aufwärtstrend angekommen.

Wirtschaftlich betrachtet gibt es kaum einen Anlass, von einem stark steigenden Kurs auszugehen. Die Norweger werden weder 2022 noch – aller Voraussicht nach – 2023 Gewinne erwirtschaften. Dennoch scheint die Stimmung der Analysten durch die politisch aufmunternden Signale zur Ablösung der Gaslieferungen aus Russland positiv zu sein. Es wird spannend zu sehen, ob dieser Trend nun anhalten kann.