Lithium: Die nächste Chance!

Liebe Leser,

Lithium scheint einer der nächsten Kracher unter den Nebenwerte-Branchen zu sein. Lithium wird benötigt, um E-Mobilität herzustellen. Die Batterien benötigen Lithium, womit die Nachfrage für die kommenden Wochen, Monate und Jahre gesichert sein sollte. Es gibt zudem eine interessante Anlagechance, die Ihnen zumindest die Chance gibt, die Nebenwerte in Ihrem Depot zu versammeln. Sehen Sie sich die Ausgangslage an.

Lithium: Besonders gut

Die Branche der Lithium-Unternehmen zählt zu den besonders guten Ideen. Hier verbinden sich teils Wachstumswerte mit Hype-Themen. Es gibt Daten, die den aktuellen Trend noch untermauern. Die Nachfrage nach Lithium soll in den vergangenen zwölf Monaten in etwa um das sechsfache gestiegen sein. Dies wäre wahrscheinlich nicht einmal das Ende der Fahnenstange. Die große Zeit der E-Mobilität folgt noch, da niemand vor Monaten wissen konnte, dass die Verbrenner-Industrie noch einmal einen Tiefschlag erleiden würde, wie wir ihn wegen des Kriegs in der Ukraine sehen.

Lithium ist seit Jahresbeginn erneut um das Doppelte oder sogar etwas mehr stärker nachgefragt worden. Die Entwicklung dürfte auch in den kommenden Monaten noch anhalten. Die Nachfrage wird zudem nicht so schnell befriedigt, wie die Investoren dies gerne für sich verbuchen würden. Die Projektierung und Durchführung entsprechender Projekte beim Gewinn des Rohstoffs dauern in aller Regel über Jahre. Lithium wird in Form von Minen abgebaut. Die Alternative ist noch etwas aufwendiger. Salzwasser, das Lithium enthält, wird nach oben gepumpt. An der Oberfläche dann verdunstet das Wasser, so dass das Lithium übrig bleibt.

Umweltschützer sind an sich gegen den Abbau des Lithiums, dies spielt angesichts der sonstigen Diskussion um fossile Energien derzeit jedoch keine Rolle. Die Zahlen, die sich aus dieser Erwartung ergeben, sind beträchtlich. Roland Berger, ein Beratungsunternehmen, geht davon aus, dass Lithium-Ionen-Batterien bis zum Jahr 2030 über 3.100 Gigawattstunden Volumen bringen sollen. Zum Vergleich: 2021 im vergangenen Jahr wurde ein Volumen im Umfang von 363 Gigawattstunden nachgefragt. Das bedeutet, dass sich in etwa eine Verachtfachung ergeben kann, die wiederum auf die künftige Beliebtheit von E-Autos zurückzuführen ist. Die Nachfrage steigt, das Angebot wächst nur geringer. Dies wiederum wird sich im Preis bemerkbar machen, so die Meinung von Experten.

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Der Preis für Lithium wird steigen. Dies wiederum kann im Grunde die Ergebnisse der Produzenten nur verbessern. Es gibt einige Unternehmen, die davon profitieren können. So zählen Analysten etwa den Konzern Lithium Americas dazu. Das Unternehmen hat allerdings beretis einen Börsenwert von gut 3,3 Milliarden Euro. Damit ist dies kein klassischer Nebenwert mehr, sondern vielmehr ein in Deutschland kaum bekannter wert. Die Krux für Lithium Americas besteht zudem darin, dass das Unternehmen noch kein Lithium fördert. Die Kurse sind vor allem deshalb explodiert, weil das Unternehmen den Eindruck vermittelt, es könne relativ zügig Lithium fördern.

Interessanter ist in diesem Zusammenhang sicherlich der Konzern Allkern. Das Unternehmen produziert schon Lithium. Es wird zudem an den Börsen recht günstig bewertet. Die Wachstumsaussichten werden im Kurs noch nicht eingepreist, da das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) derzeit bei ungefähr 7 bis 9 liegt – je nachdem, wie hoch die Gewinne in den Augen der Analysten ausfallen. Die Notierungen könnten davon profitieren, dass der Umsatz nach der Fusion von Galaxy Resources und Orocobre bereits sehr hoch ist. Im letzten abgerechneten Geshäftsjahr bis Juni 2021 ist der Umsatz bei annähernd 85 Millionen Dollar schon recht hoch gewesen. Der Verlust mit 89 Millionen Dollar soll sich im laufenden Geschäftsjahr nunmehr in einen Gewinn transformieren. Die Aktie ist dennoch riskant.

Allkem: Hohe Kursgewinne, WKN: A3C8Z7

Quelle: onvista.de, eigene Bearbeitung

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Sie sehen, der Wert ist in einem fulminanten Aufwärtstrend. Es gibt lediglich kleinere Korrekturen im Chartbild. Auch die technischen Analysten sind aktuell von diesem Wert begeistert. Die Aktie hat in praktisch jedem Zeitraum die jeweiligen technischen Signale weit hinter sich gelassen. Bezogen auf den GD200, den langfristig bedeutendsten Wert, hat die Aktie einen Vorsprung in Höhe von mehr als 15 %. Damit ist der Trend festgeschrieben. Allerdings gilt auch hier, dass die Notierungen recht riskant sind. Wer sich auf ein Unternehmen bezieht, geht in diesem Segment stets ein höheres Risiko als bei einem Sammelinvest ein.

Ein solches Sammelinvest ist etwa ein Zertifikat auf eine Auswahl an neun verschiedenen Lithium-Unternehmen. Dieses Zertifikat trägt den Nahmen “Best-of-Lithium-Tracker” mit der WKN DAOAAS. Damit ist das Papier eine Sammelstelle für die Kursentwicklung einiger starker Unternehmen. Der Spread, der Unterschied zwischen An- und Verkaufskurs, ist bei diesem Titel mit 0,44 % recht hoch, aber verglichen mit einem Fonds bezahlbar. Die Gebühr pro Jahr beläuft sich auf 1,0 %. Die Laufzeit ist ein echtes Argument für diesen Titel. Es läuft endlos und kann damit wie ein Fonds auch schwächere Phasen mühelos überbrücken.

Die Zusammensetzung ist aktuell weiterhin recht interessant. In dem Index und damit auch in diesem Papier finden sich folgende Werte:

  • Albemarle Corp.
  • Quimica Y Mnera Chihl-SP
  • Livent Corp
  • Jiangxi GanfengLithium Co. Ltd.
  • Standard Lithium
  • Allkem
  • Piedmont Lithium
  • Lithium Americas Corp.
  • Vulcan Energy Resources

Die Zusammensetzung ist hier beschrieben nach der Gewichtung im Index selbst. Die Gewichtung von Albemarle ist mit 16,1 % am höchsten.

Die Performance kann sich sehen lassen.

In 1 Jahr wurden 51,44 % erzielt. In einem halben Jahr ging es dabei um -2,7 % nach unten. Im laufenden Jahr gewann der Titel bis dato 4,95 %. In den vergangenen 90 Tagen und damit drei Monaten konnten +15,1 % verbucht worden. Lediglich -8,4 % gab es zuletzt in einem Monat. Die Branche ist deutlich schwächer geworden. Dennoch:

Der sogenannte maximale Drawdown ist mit -22 % vergleichsweise niedrig gewesen – in allen Zeiträumen. Daher ist das Zertifikat bzw. der Index sogar vergleichsweise sicher.

Es bleibt jedoch dabei, dass das Investment in diesem Bereich nicht zu unterschätzende Risiken mit sich bringt. Dennoch ist Lithium ein gigantisches Hype-Thema, das in den kommenden Jahren durchaus eine Rolle spielt.

 

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