Microsoft nach den Zahlen: Schwache Hände rausgespült

Liebe Leser, liebe Leserinnen,

am vergangenen Mittwoch konnten Sie in der Wirtschaftspresse lesen: „Microsoft schlägt Geschäftserwartungen“, „Microsoft profitiert vom KI-Boom“ oder „Cloud-Stärke füllt Microsoft die Kasse“. Das Problem: Die Überschriften täuschten darüber hinweg, dass die Aktie von den Positiv-Meldungen nicht profitieren konnte und nach den Zahlen ein wenig unter Druck geriet. Vielleicht fragen Sie sich jetzt, wie das alles trotzdem zusammenpasst. Die Antwort: Sind die Erwartungen besonders hoch, reichen minimale Verfehlungen, um die Aktie in der Erstreaktion unter Druck zu setzen. Wie die eigentliche Sichtweise der Investoren ist, zeigt sich meist erst mit Verzögerung – zumindest sofern die Zahlen unter dem Strich passen. Für Microsoft bedeutet dies: Nach einem Tag rot, nach zwei Tagen grün und auf Wochensicht +2,6%.

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Einer aktuellen Untersuchung zufolge reagieren Aktienkurse bei verfehlten Erwartungen deutlich stärker negativ als positiv bei übertroffenen Erwartungen. Psychologisch betrachtet ist das verständlich, denn die Verlustangst ist bei den meisten Investoren größer als die Gier. Vielleicht ist das der Grund, warum einige Microsoft-Anleger trotz der Rekordergebnisse ausstiegen. Das Haar in der Suppe war für diese Anleger offenbar das Wachstum im KI-Geschäft: Die Ergebnisse zeigten, dass die ganz schnellen Gewinne in 20024 vermutlich noch ausbleiben werden. Zwar wurden die Weichen in die richtige Richtung gestellt, doch braucht es für einige ungeduldige Investoren mehr Zeit als erhofft, bis die Ernte eingefahren werden kann.

Das Team der Techaktien-masterclass sieht die Verkäufe jedoch als groben Fehler. Das Team der Techaktien-masterclass kann Ihnen nicht versprechen, dass die Microsoft-Aktie ohne Unterbrechung weitersteigt, sind aber fest davon überzeugt, dass der Konzern ein Muss für jeden Technologie-Investor ist und hohe Wertbeiträge für das Depot schaffen kann. Die Zahlen waren sehr gut und zeigten in wichtigen Bereichen eine Wachstumsbeschleunigung. Selbst die gestiegenen Markterwartungen wurden geschlagen. Den Blick nach vorne gerichtet wird Microsoft aufgrund seiner Marktstellung fast schon zwangsläufig zu den großen KI-Gewinnern zählen. Wer hier ungeduldig war und verkaufte, weil es noch ein wenig dauern könnte bis nennenswerte Gewinnbeiträge folgen, wird dies aus Sicht der Redaktion bereuen. Denn die Platzhirsche schneiden sich so gut wie immer die größten Stücke vom Kuchen ab – selbst wenn Sie (wie Microsoft beispielsweise im Cloud-Geschäft) nicht zu den frühesten Spielern gehören.

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