Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
die Aktie des norwegischen Wasserstoff-Experten Nel ASA hat trotz eines Kurszuwachses von etwa acht Prozent nach den Quartalszahlen keinen weiteren Fortschritt gezeigt. Vor einer Woche kletterten die Papiere vom vorherigen Stand von 1,14 Euro auf 1,23 Euro am Tag der Bekanntgabe. Nach der anschließenden Korrektur notiert die Nel-Aktie nun wieder auf diesem Niveau. Trotz zwei größerer Aufträge unmittelbar vor dem Quartalsbericht konnte das Unternehmen keine Wirkung erzeugen.
Nel ASA erhält Großauftrag aus Frankreich
Vor der Veröffentlichung seines Rekordquartalumsatzes von rund 42,10 Millionen Euro (475 Millionen Norwegische Kronen), vermeldete Nel ASA einen Vertrag über alkalische Elektrolyseausrüstung im Wert von ungefähr 9 Millionen Euro für sein Projekt in Port-La-Nouvelle, Frankreich.
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- Der bereitgestellte 20-MW-Elektrolyseur soll regenerativen Wasserstoff für Industrie und Transport in Südfrankreich liefern.
- Die Stacks sollen bis Ende des Jahres 2023 geliefert werden; Nel wird Hyd’Occ bei Installation und Inbetriebnahme unterstützen.
Hans Hide, Chief Project Officer bei Nel kommentierte: “Wir freuen uns darauf zu sehen wie dieses entscheidende Projekt unser bisher bescheidenes Geschäft in Frankreich stärken kann.”
Verkauf von Nel-Elektrolyseuren auch an Portugal
Trotz dieser positiven Nachricht blieben Investoren eher unbeeindruckt. Selbst als ein Vertrag aus Portugal über eine 40 MW starke alkalische Elektrolyseausrüstung zur Verfügung gestellt wurde – einem Deal mit Bondalti im Wert von rund elf Millionen Euro-, endete der Handelstag nur mit einem Schlusskurs von 1,13€ für die Aktien.
Im Zuge dieser zweiten Bestellung betonte das Unternehmen nicht ohne Stolz seine Zusammenarbeit mit Bondalti – dem größten Chemieunternehmen Portugals.
Ziel: Dekarbonisierung der Chemiebranche mithilfe Wasserstoff
Nel berichtet dass Bondalti sich zum Ziel gesetzt hat grünen Wasserstoff wesentlich in seine Wertschöpfungskette zu integrieren um seinen Betrieb dauerhaft zu dekarbonisieren.
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“Unser Engagement ist nichts Neues”, sagte André de Albuquerque COO bei Bandaliti. “Bis zum Jahr 2030 wollen wir unseren Einsatz erneuerbarer Energien auf hundert Prozent steigern”.
Auswirkungen auf den Aktienmarkt erst nach Freigabe der Quartalszahlungen bemerkbar
Zudem reagierten die Märkte erst auf den Vierteljahresbericht des Unternehmens welcher sowohl positive als negative Aspekte zeigte; so verbesserte sich beispielweise das EBITDA gegenüber dem Vorjahr aber andererseits stieg auch der Nettoverlust deutlich an.
- Ein Anstieg des vierteljährlichen Nettoverlusts war zu verzeichnen -von -275 Mio NOK im Vorjahr auf jetzt -342 Mio NOK (ungefähr €30,3 Mio).
- Jedoch wuchs auch das Auftragsbuch um beeindruckende106% gegenüber dem letzten Jahr – es beläuft sich jetzt insgesamt auf ca €264,63Mio(2964Mio NOK).
Drei Analystenhäuser bestätigten ihre vorige gute Einschätzung zur Entwicklung der Firma was sicherlich zeitweise einen Beitrag zum Anstieg leistete während RBC Capital noch weitere große Schritte durch das norwegische Unternehmen prophezeit jedoch gleichzeitig bessere Ergebnisse forderte.
JP Morgan äußerte sich eher kritisch dazu da sie zwar erste Anzeichen einer Verbesserung entdeckt haben allerdings sehen sie aktuell eine Überbewertung da ihr Kursziel lediglich marginal angestiegen ist -von11 ,50Nok-auf12Nok(etwa€1 .07).
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