Liebe Leserinnen und Leser,
noch vor wenigen Stunden sah es für die Aktie der Norweger von Nel Asa fürchterlich aus. Die Notierungen waren um mehr als -9,5 % nach unten gekracht. Es wirkte so, als befindet sich Nel Asa jetzt im freien Fall. Dem ist nicht so. Stand Ende der ersten Börsenhandelszeiten ist der Titel mit einem Minus von -7,2 % aus dem Handel gegangen. Das ist immer noch extrem viel. Allerdings hat es wieder erste Käufe gegeben, die den Kurs vom tiefsten Punkt aus betrachtet nach “oben” getrieben haben.
Nun wird es wichtig für Nel Asa, sich zu stabilisieren.
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Nel Asa: Das hat gewackelt
Die herben Verluste bei Nel Asa sind schon seit einiger Zeit zu beachten. Am Dienstag wurde eine Serie fortgesetzt, die sich seit Monaten hinzieht. Seit Spätsommer, als Nel Asa zunächst seine Quartalszahlen bekannt gab, die Aktie etwas anzog und dann plötzlich zum Absturz ansetzte, hat sich der Wert fast halbiert. Die Aktie notiert ohne weitere Nachricht bis auf die jüngeren Quartalszahlen nun nahe am tiefsten Kurs des laufenden Jahrzehnts!
Nel Asa hat in drei Monaten unter dem Strich nun -40 % abgebaut. Die Marktkapitalisierung liegt bei nur noch 979 Millionen Euro, der Kurs weit unterhalb von 1 Euro. Damit ist Nel Asa ein fast schon klassischer Penny Stock geworden. Der verdient – das rundet das Bild noch ab – auch kein Geld. Der Konzern verliert im laufenden Jahr gut 71 Millionen Euro (bei ca. 140 Millionen Euro Umsatz) und im kommenden Jahr sicherlich zwischen 45 und 50 Millionen Euro. Die Schätzungen dann werden allerdings noch etwas unpräzise sein.
Die Aktie ist also um ein Vielfaches mehr wert – an den Märkten – als alleine der Umsatz. Das spricht noch nicht für eine schnelle Erholung am Markt. Es gibt zudem keine Haltepunkte, die sich im Chartbild abbilden würden. Das wiederum heißt trotz der minimalen Erholung am Abend – auf ein sehr niedriges Niveau -, dass die Aktie keinerlei Halt hat.
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Technische Analysten bestätigen diese Sicht. Der GD100 oder auch der GD200 als Wegmarkierungen für die technische Entwicklung sind unverändert weit entfernt. Der Abstand auf die 200-Tage-Linie ist mit mehr als -40 % untypisch hoch. Der Trend ist also außergewöhnlich schwach.
Kursziele von Analysten, die teils ein mögliches Plus von mehr als 30 % erwarten, sind demgegenüber nicht wirtschaftlich, charttechnisch oder technisch nachzuvollziehen. Sie sind derzeit reine Hoffnungswerte – zudem sinken die Kursziele im Laufe der vergangenen Wochen sogar noch. Derzeit liegen sie bei etwa 0,95 Euro, so der Konsens.
Die Trendwende würde erst eingeläutet, wenn Nel Asa – aus welchem Impuls auch immer heraus – die Marke von 1 Euro erreichte. Trotz der schwachen Comeback-Signale am Dienstagabend.
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