Liebe Leserinnen und Leser,
erneut gab es einen mächtigen Absturz bei und von Plug Power. Die Amerikaner gaben um ca. -4 % nach und haben an den Börsen damit einen mächtigen Schritt in den Abgrund gemacht. Die Aktie notiert nur noch knapp 10 Cent über der Marke von 3 Euro. Die erneuten Verluste schieben die Aktie weiter in den Abwärtstrend. Damit bleibt vor allem ein Eindruck bestehen: Der Titel hat nicht etwa der wirtschaftlichen Verhältnisse wegen zuletzt gewonnen, sondern aus spekulativen Gründen.
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Die reine Spekulation hilft nicht weiter: Plug Power
Die Spekulation beruhte wiederum auf wirtschaftlichen Gründen. Die Amerikaner erhalten oder immerhin einen Kredit des Energieministeriums. Dieser beläuft sich auf 1,6 Mrd. Dollar, was einem stattlichen Betrag entspricht. Dennoch gilt unverändert, dass die Aktie damit den wirtschaftlichen Bedenken noch nicht entronnen ist.
Die Kredite haben kurz Schlagzeilen gemacht, der Kurs der Aktie schob sich auf deutlich mehr als 4 Euro nach oben. Und dennoch fehlt derzeit der Zugriff auf eine nachhaltige Erholung.
Im neuen Jahr, das angelaufen ist, wird das Unternehmen den aktuellen Schätzungen nach nur einen Umsatz von gut 1 Mrd. Dollar schaffen. Das sind noch einmal mindestens 10 % weniger, als schon das alte Jahr hätte bringen sollen. Noch im Dezember hatte Plug Power die Umsatzerwartungen von mehr als 1 Mrd. Dollar bestätigt. Selbst die wiederum waren geringer, als dies über einen längeren Zeitraum vermutet worden war.
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Dies alles ändert nichts daran, dass das Unternehmen darüberhinaus auch nicht profitabel arbeitet. Im vergangenen Jahr kratzte Plug Power an der Grenze von 1 Mrd. Dollar Nettoverlust. Auch dies war wiederum deutlich schwächer als das, was Plug Power selbst wohl angenommen hatte.
Die Notierungen waren u.a. auch deshalb im abgelaufenen Jahr sehr schwach. Diese Schwäche setzt sich auch im neuen Jahr fort. Die Aktie selbst hat im laufenden Jahr zwar “nur” -25 % nachgegeben (vor dem Freitag), allerdings sind auch die Zahlen für das neue Jahr nicht berauschend. Der Umsatz war oben bereits als schwach deklariert worden. Dazu kommen aber Schätzungen zu den Nettoergebnissen, die mit -711 Millionen Dollar niedrig ausfallen. “Niedrig” bedeutet: Das Ergebnis würde ca. 30 % besser als im Vorjahr. Allerdings ist dies nur die halbe Wahrheit.
Das Unternehmen wird eventuell auch diese Grenze nicht einhalten können. Denn es bedarf höherer Umsätze und vor allem einer profitablen Arbeitsweise. Ob dies gelingt, zeigt sich aktuell nicht. Es gibt zum laufenden Geschäft so gut wie keine Meldung – bis auf den Umtausch von Wandelanleihen, die etwas später zurückgezahlt werden müssen. So könnte die Zinslast ggf. minimal gesenkt werden – gegenüber den Erwartungen. Das grundsätzliche Bild wird von Short-Phantasien dominiert (weiterhin) – und einem sehr positiven Schätzpotenzial der Analysten!
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