Warum Technologie-Titel bei fallenden Zinsen besonders gut performen

Liebe Leser, liebe Leserinnen,

schon jetzt steht fest, dass 2023 für die meisten Technologie-Investoren ein sehr gutes Börsenjahr war. Wenn Sie sich die Bestandspositionen der Tech-Aktien-Masterclass Depots ansehen, dann sehen Sie teils dreistellige Gewinne, die sich seit Jahresbeginn ergeben haben. Das wurde vom Tech-Aktien-Masterclass Team und auch von vielen anderen Marktbeobachtern so nicht erwartet und war Ende 2022 auch nicht abzusehen. Sie erinnern sich: Die Inflation galoppierte, die Frühindikatoren zeigten die Gefahr eines Einbruchs der Wirtschaftsaktivität an, der Häusermarkt kam deutlich zurück, die geopolitische Lage war schlecht und Lieferengpässe belasteten. Der größte Faktor aber war, dass der Zins, der 2022 bereits stark gestiegen war, weiter kletterte. Dies ist ein Problem, denn wer eine größere Zinslast zu tragen hat, der kann auch weniger investieren oder konsumieren.

Inzwischen hat sich die Lage beruhigt. Die Lieferkettenproblematik ist vielerorts gelöst, der Häusermarkt fiel nicht ins bodenlose, in den Medien wird von einer „weicher Landung“ der Wirtschaft geschrieben und die Inflationsrate fällt. Und ganz besonders wichtig ist natürlich, dass der Zins mit größter Wahrscheinlichkeit nicht mehr steigen wird. Im Gegenteil, die meisten Volkswirte gehen davon aus, dass bereits ab Juni 2024 der Zinspfeil wieder nach unten zeigt. Heute möchte das Team der Tech-Aktien-Masterclass Ihnen kurz erklären, warum das für Masterclass-Investoren besonders gut ist.

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Fakt 1: Fallende Zinsen reduzieren die Kapitalkosten

Das Interesse, ein Haus zu kaufen steigt, je kleiner die Kreditkosten sind. In Unternehmen ist das bei Investitionsentscheidungen genauso. Je günstiger ein Kredit ist, desto eher bin ich bereit ihn aufzunehmen, um das Unternehmenswachstum zu steigern. Da sinnvolle Investitionen zumindest langfristig die Gewinne steigern sollten, steigt der Wert der Aktie.

Fakt 2: Fallende Zinsen steigern die Investitionsbereitschaft in den Aktienmarkt

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Es leicht nachvollziehbar, dass die Aussicht auf steigende Aktienkurse Kapital anzieht. Dies gelingt den Börsen einfacher, wenn die Zinsen fallen oder gering sind. Wenn ein Anleger mit seiner Aktieninvestiton 5% Gewinn oder mehr pro Jahr erwarten darf, dann kauft er keine Zinspapiere, die weniger abwerfen. Je kleiner der Zins, desto eher ist der Anleger bereit, dass höhere Risiko einer Aktieninvestition zu tragen. Aktien werden durch die steigende Nachfrage daher teurer.

Fakt 3: Die Unternehmensgewinne steigen

Da ein fallender Zins zu mehr Investitionen führt, belebt dies die gesamtwirtschaftliche Aktivität. In der Folge steigen die Unternehmensgewinne. Bei konstanter Bewertung bedeutet dies, dass der Aktienkurs steigen muss.

Fakt 4: Die fairen Gegenwartswerte der Aktien steigen – Langfristpläne werden honoriert

Ein sehr wichtiger, zu Unrecht wenig beachteter Grund ist, dass der Diskontfaktor für die faire Aktienbewertung abnimmt. Der Diskontfaktor steht im Nenner, sodass zukünftige Zahlungsströme wertvoller werden. Dies hat insbesondere bei Wachstumsunternehmen einen enormen Hebel. Wundern Sie sich also nicht, wenn im Laufe des kommenden Jahres die Kursziele von High Growth-Aktien „plötzlich“ um 30% oder mehr angehoben werden.

Unter dem Strich lässt sich sagen, dass die Tech-Aktien-Masterclass mit der Ausrichtung auf Technologie und Wachstum zu den großen Gewinnern des kommenden Börsenjahres gehören kann. Kommt es zu der angenommenen weichen Landung, könnte 2024 sogar noch mehr Rendite abwerfen als 2023.

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