Liebe Anleger,
Hinter den Aktionären von Meta Plattforms liegt eine aufreibende Woche. Sie hatte zunächst mit Abgaben begonnen, denn die Europäische Union hat sechs bekannten Tech-Konzernen strengere Regel aufgelegt. Von ihnen nimmt der Markt an, dass sie die Geschäftsmodelle zum Teil sehr stark umkrempeln könnten.
Neben Apple, Amazon, Microsoft, der Google-Mutter Alphabet, dem Tiktok-Besitzer ByteDance ist auch Meta Plattforms von dieser Regelung betroffen, denn die Dienste des Konzerns wurden zu sogenannten „Torwächtern“ erklärt, weil sie für andere gewerbliche Nutzer ein wichtiges Zugangstor zum Endverbraucher seien. Deshalb schreibt die EU-Kommission jedem Dienst, der auf der sogenannten Gatekeeper-Liste steht, nun eine Öffnung für bislang nicht kompatible Konkurrenten vor.
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Aus dem Meta-Konzern stehen die Chatdienste WhatsApp, Facebook und Instagram auf der neuen Gatekeeper-Liste. Die EU beabsichtigt mit den ihren Bestimmungen, die Marktmacht der großen Plattformen zu beschränken und den Wettbewerb stärker anzukurbeln.
Für Facebook und Co. ebenfalls bedeutsam ist die neue Regel, dass die großen Unternehmen Daten aus verschiedenen Quellen nur noch zusammenführen dürfen, wenn dazu die ausdrückliche Einwilligung des Nutzers vorliegt. Mit Blick auf die anstehende neue Richtlinie der EU hatte Meta bereits darauf verzichtet, seine Twitter-Alternative Threads innerhalb der EU verfügbar zu machen, denn Threads ist an Instagram angedockt.
Da die neuen EU-Regelungen innerhalb der nächsten sechs Monate umgesetzt werden müssen, werden vermutlich bis zu drei Quartale ins Land gehen, ehe in den Bilanzen genau abzulesen ist, welche Konsequenzen die neue EU-Richtlinie für die jeweiligen Konzerne letztlich haben wird. Zunächst reagierten die Anleger daher mit Verkäufen auf die Nachricht. Zum Ende der Vorwoche erholte sich die Meta-Aktie jedoch wieder von ihren Verlusten. Verglichen mit ihrem Eröffnungskurs vom 31. August notierte die Meta-Aktie am vergangen Freitag zum Ende des Handels schon wieder 4,3 Prozent im Plus.
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