Im Fokus der “Hypergrowth-Story der Woche” steht Netflix, der führende US-Streaming-Gigant. Eine kürzlich eingeführte Maßnahme, um das Teilen von Accounts außerhalb eines Haushalts einzuschränken, zahlt sich bereits aus. Im zweiten Quartal konnte Netflix beeindruckende 5,9 Millionen neue Kunden gewinnen. Es bleibt unklar, wie viele dieser Neukunden zuvor lediglich als Mitbenutzer einen Account geteilt haben. Die Strategie sieht vor, dass zusätzliche Nutzer eine Gebühr zahlen müssen – entweder ein eigenes Konto erstellen oder als Zusatzmitglied für 4,99 Euro pro Monat hinzugefügt werden.
Früheren Angaben zufolge nutzten rund 100 Millionen Nutzer das Passwort aus einem anderen Haushalt. Netflix ist zuversichtlich, dass Betroffene lieber zahlen, anstatt zu kündigen. Zum Ende des Quartals verzeichnete Netflix rund 238 Millionen zahlende Abonnenten. Der Umsatz stieg um 2,7 Prozent auf etwa 8,2 Milliarden Dollar, der Konzerngewinn belief sich auf nahezu 1,5 Milliarden Dollar.
Ein Streik in Hollywood von Drehbuchautoren und Schauspielern könnte zu höheren Ausgaben für Netflix führen und vorübergehend die Film- und Serien-Nachschublücke vergrößern.
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Obwohl die Aktie nach Bekanntgabe der aktuellen Quartalszahlen um knapp 8 Prozent nachgab, bleibt die Zukunftsaussicht für Netflix vielversprechend. Viele Nutzer könnten im Herbst und Winter bereit sein, eine monatliche Gebühr für den Unterhaltungsdienst zu zahlen.
Die Aktie mag nicht mehr so günstig bewertet sein, aber dennoch bleibt sie für langfristig orientierte Anleger eine interessante Investitionsmöglichkeit. Netflix verfügt über eine beeindruckende Bibliothek an Filmen und Serien, und Experten sehen es dank weltweit verteilter Produktionsstudios besser positioniert als einige Konkurrenten. Zudem bietet Netflix günstigere Abonnementoptionen mit Werbeanzeigen an, um ein breiteres Publikum anzusprechen. Trotz des Kursrückgangs bleiben die Zukunftsaussichten für Netflix vielversprechend.
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